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Fettleber

Arzneistoffkandidaten in der Pipeline

Nicht ansteckend und doch pandemisch: Etwa jeder vierte Erwachsene in Deutschland und weltweit hat eine Fettleber. Derzeit gibt es kein zugelassenes Medikament – das könnte sich in den kommenden Jahren aber ändern. Status quo und Ausblick der Therapieoptionen bei Fettleber und ihren Folgeerkrankungen. 
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 04.07.2023  18:00 Uhr

Neues in der Pipeline

In den kommenden Jahren und Jahrzehnten könnten es jedoch einige Substanzen gegen Fettleber(entzündung) in den klinischen Alltag schaffen. Derzeit befinden sich mehrere Arzneistoffkandidaten in Phase-III-Studien beziehungsweise zeigten sich in Phase-II-Studien erfolgreich.  Aufmerksamkeit erregt derzeit etwa der Adipositas-Arzneistoffkandidat Retatrutid des Unternehmens Eli Lilly. Der Triple-Agonist an den Hormonrezeptoren von GLP-1, GIP (Gastrisches Inhibitorisches Polypeptid) und Glucagon reduzierte in einer Phase-II-Studie nach 48 wöchentlichen Injektionen in der Dosis von 12 mg nicht nur massiv das Körpergewicht von adipösen oder sehr übergewichtigen NAFLD-Patienten, sondern auch deren Leberfett. Der »Triple-G-Agonist« könnte damit zukünftig nicht nur bei der Adipositas-, sondern auch bei der Fettleber-Behandlung und –Prävention eine Rolle spielen.

Ein Arzneistoffkandidat zur Behandlung der NASH ist Lanifibranor der Firma Inventiva Pharma. Der sogenannte Pan-PPAR-Agonist greift an den drei Isoformen α, δ und γ des Transkriptionsfaktors Peroxisom Proliferator Aktivierter Rezeptor (PPAR) an. Der Agonismus an PPARα, PPARδ und PPARγ verringert Entzündungsreaktionen. Aktivatoren von PPARδ verringeren überdies die Lipogenese und gehen mit antifibrotischen Wirkungen und einem verbesserten Ansprechen des Körpers auf Insulin einher. Ebenso wie PPARα senkt PPARɣ bei Aktivierung den Triglyceridspiegel und erhöht den Spiegel des »guten« HDL-Cholesterols.

Lanifibranor befindet sich aktuell in der Phase-III-Studie »Nativ3«. Getestet wird an Erwachsenen mit NASH und einer Leberfibrose zweiten oder dritten Grades. In der Phase-IIb-Studie erzielte der Pan-PPAR-Agonist bereits vielversprechende Ergebnisse: Von den Patienten, die über 24 Wochen einmal täglich 1200 mg Lanifibranor erhalten hatten, zeigten 55 Prozent eine Verringerung des Krankheitsscores SAF (semiquantitativer Score aus Steatose-Ausmaß, entzündlicher Aktivität und Fibrose) um mindestens zwei Punkte ohne eine Verschlechterung der Fibrose. In der Placebogruppe waren es 33 Prozent. Das Ende der laufenden Phase-III-Studie wird für Herbst 2026 erwartet.

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