Pharmazeutische Zeitung online
Anhörung im Gesundheitsausschuss

Arzneimittelversorgung sichern – jetzt

Morgen soll im Gesundheitsausschuss der Antrag der CDU/CSU-Fraktion »Arzneimittelversorgung sicherstellen – Versorgungssicherheit gewährleisten« beraten werden. Angesichts von Lieferengpässen und Apothekenschwund verfängt das Thema. In Stellungnahmen formulieren etliche Verbände ihre Ideen für eine bessere Versorgung.
Cornelia Dölger
20.02.2024  17:00 Uhr

Kinderärzte: Kinderformularium dauerhaft finanzieren

Die Kinder- und Jugendärzte kommentieren, dass das Lieferengpassgesetz (ALBVVG) grundsätzlich ein guter und richtiger Schritt sei, um die Versorgung mit Kinderarzneien zu verbessern. Kurzfristig bringe es jedoch nichts, heißt es in der Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin.

Sinnvoll sei die mit dem ALBVVG beschlossene Aufhebung der Festbeträge für bestimmte Kinderarzneien. Ob sie langfristig zum Ausbau der Produktionskapazitäten führe wie erhofft, sei allerdings fraglich. Die Ärzte schlagen vor, die »Kinderarzneimittel-Liste« in ein Frühwarnsystem zur Erkennung von drohenden versorgungsrelevanten Lieferengpässen aufzunehmen. Diese Liste enthält zugelassene Arzneimittel mit für die pädiatrische Dosierung geeigneten Wirkstärken und/oder in für Kinder geeigneten Darreichungsformen sowie Parenteralia, welche ausschließlich in der Pädiatrie Verwendung finden.

Dringend notwendig sei zudem, das sogenannte »Kinderformularium«, eine Datenbank für evidenzbasierte Dosierungen, dauerhaft zu finanzieren. Zu kritisieren sei zudem, dass das ALBVVG die Möglichkeit und Problematik der Anwendung alternativer Off-Label-Arzneimittel nicht aufgreife, obwohl nach wie vor der mit den Engpässen verbundene Off-Label-Use ein drängendes Problem darstelle. Hier müssten etwa die Instrumente zur rechtssicheren Finanzierung von Verordnungen im Off-Label-Bereich angepasst und verbessert werden.

Hersteller wollen bessere Rahmenbedingungen

Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) plädiert in seiner Stellungnahme für bessere Rahmenbedingungen für die Hersteller. Gesetze wie das ALBVVG und das Medizinforschungsgesetz (MFG) wiesen Regelungen auf, die in die richtige Richtung weisen. Sie reichten aber nicht aus. Gesetze wie das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) wiesen hingegen in vielen Bereichen in eine gegen- oder nachteilige Richtung.

Dass die CDU/CSU-Fraktion einen Pharmadialog auf Bundesebene forderte, sei zu begrüßen. Dieser solle die Kernprobleme in der Arzneimittelversorgung identifizieren und gemeinsam Lösungen erarbeiten. Hier bringe sich der Verband gerne ein.

 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa