Apotheker für höhere Pauschale |
In strukturschwachen und ländlichen Regionen ist der Nacht- und Notdienstfond eine wichtige Säule für die Stärkung der Apotheken urteilten 85 Prozent der Apotheker in der aktuellen Umfrage des Kölner Institutes für Handelsforschung. / Foto: BAV
Im Durchschnitt hat jede Apotheke im vergangenen Jahr fünf Nacht- und Notdienste pro Monat übernommen und dabei durchschnittlich 49 Patienten mit Arzneimitteln versorgt. Der Nacht- und Notdienstfonds (NNF) des Deutschen Apothekerverbands sorgt dafür, dass Apotheken in Deutschland Zuschüsse für die von ihnen geleisteten Nacht- und Notdienste erhalten.
61 Prozent der rund 200 befragten Apothekenleiterinnen und-leiter bemängeln in der Apokix-Umfrage die unzureichende Höhe der Pauschale. Entsprechend stößt der Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), die Pauschale für Rx-Packungen zur Finanzierung des Nacht- und Notdienstfonds zu erhöhen, bei neun von zehn APOkix-Teilnehmern auf Zustimmung.
Trotz der Kritikpunkte ist sich die breite Mehrheit der befragten Apotheker einig, dass der NNF insgesamt eine hohe Relevanz hat. 85 Prozent der Apothekenleiterinnen und -leiter sind der Meinung, dass dieser gerade für Apotheken in strukturschwachen und ländlichen Regionen eine notwendige Stütze ist und zur Stärkung der Apotheken beiträgt. Besonders zufrieden sind Apotheker mit den organisatorischen Aspekten des Nacht- und Notdienstfonds. So läuft aus ihrer Sicht die Meldung der Stammdaten einwandfrei und auch der bürokratische Aufwand wird von der breiten Mehrheit der Befragten als gering eingestuft.