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Impfkampagne

Apotheken verteilen 42 Millionen Dosen Covid-19-Impfstoffe

Seit April liefern Apotheken Covid-19-Impfstoffe an Arztpraxen aus. Rund 38 Millionen Dosen haben die Offizinen seitdem verteilt. Weitere 4 Millionen Dosen sind bereits an Betriebsärzte gegangen.
Stephanie Schersch
19.07.2021  16:08 Uhr

Zuletzt hat sich in Deutschland eine schleichende Impfmüdigkeit breitgemacht. Trotzdem ist hierzulande schon bald jeder zweite Bürger vollständig geimpft. Diese Quote hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) zu einem Meilenstein erklärt, den man nun binnen weniger Tage erreichen will. Immerhin sind inzwischen mehr als 46 Prozent der Deutschen vollständig immunisiert, wie ein Blick in das sogenannte Impfdashboard des BMG zeigt.

In den vergangenen Wochen haben auch die Apotheken wesentlich dazu beigetragen, dass die Impfkampagne vorankommt. Anfang April gingen zunächst die Vertragsärzte an den Start, seit Juni dürfen auch Privatarztpraxen und Betriebsmediziner impfen. Abgewickelt werden die Impfstoffe über Großhandel und Apotheken. Rund 38 Millionen Dosen Covid-19-Impfstoff haben die Offizinen in diesem Zuge bereits an Praxen verteilt (Stand 18. Juli), mehr als 4 Millionen wurden an Betriebsärzte ausgeliefert. Zum Vergleich: Die Impfzentren haben bislang knapp 60 Millionen Impfdosen direkt vom Bund bekommen. Allerdings wird dort auch schon seit Ende Dezember 2020 geimpft.

16 Prozent ungenutzte Dosen

Am häufigsten kommt bislang das Biontech/Pfizer-Vakzin Comirnaty® in Deutschland zum Einsatz. Rund 70.170.000 Dosen wurden insgesamt bereits ausgeliefert. Hinzu kommen 18.303.000 Dosen Vaxzevria® (Astra-Zeneca), 9.845.000 Dosen von Moderna und 3.957.000 Dosen Janssen Vaccine® (Johnson & Johnson). Verimpft wurden allerdings noch lange nicht alle Vorräte. So blieben bislang knapp 16 Prozent aller ausgelieferten Dosen ungenutzt.

Welche Rolle insbesondere die Vertragsärzte inzwischen in der Impfkampagne spielen, belegen Daten, die das Zentralinstitut (ZI) für die kassenärztliche Versorgung im sogenannten Corona-Impfindex zusammenstellt. Demnach immunisieren die Kassenärzte an vielen Tagen deutlich mehr Menschen als Impfzentren, Betriebsmediziner und Privatärzte zusammen. Doch auch die Praxen bekamen zuletzt eine sinkende Nachfrage zu spüren. So bestellen sie laut ZI Ende Juni erstmals weniger Impfstoffe als tatsächlich lieferbar waren. Zu tun hat das sicherlich auch mit der Urlaubssaison. Immer häufiger jedoch sagen Patienten auch Impftermine ab oder erscheinen schlichtweg nicht zur Zweitimpfung.

Um künftig auf kurzfristige Absagen besser zu reagieren, hatte das BMG Apotheken zuletzt mehr Kompetenzen erteilt. So dürfen sie nun auch Impfstoffe weiterreichen, die von Praxen zwar bestellt, dann aber doch nicht abgenommen werden. Diese Dosen sollen die Offizinen dann möglichst unbürokratisch an andere Ärzte oder auch Impfzentren abgeben können.

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