Pharmazeutische Zeitung online
Zeitplan des Ministeriums

Apotheken-Stärkungsgesetz könnte im Dezember in Kraft treten

Vergütete, pharmazeutische Dienstleistungen, Rx-Boni-Verbot im GKV-Markt und ein dauerhaftes Botendienst-Honorar. All das könnte mit dem Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz (VOASG) Realität werden. Nach einem aktuellen Zeitplan des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) sogar noch in diesem Jahr.
Benjamin Rohrer
04.09.2020  10:00 Uhr

Mit dem VOASG will die Bundesregierung einige seit Jahren offene Baustellen im Apothekenmarkt schließen. In erster Linie soll mit dem Gesetz ein Rx-Boni-Verbot für Medikamente im GKV-Markt kommen, das auch für EU-Versender gelten soll. Des Weiteren sollen Apotheker und Kassen verpflichtet werden, erstmals Verträge über vergütete, pharmazeutische Dienstleistungen abzuschließen. Und schließlich haben sich die Koalitionäre darauf verständigt, eine Verstetigung des temporär eingeführten Botendienst-Honorars im VOASG zu etablieren.

Der Pharmazeutischen Zeitung liegt ein Zeitplan des Bundesgesundheitsministeriums für das Gesetz vor. Schon vorher war bekannt, dass die erste Beratung im Bundestag am 11. September stattfinden soll. Inzwischen steht auch fest, dass die Fachanhörung der Verbände im Gesundheitsausschuss des Bundestags am 16. September erfolgen soll. Ein Beschluss im Bundeskabinett ist nicht mehr notwendig – denn die Bundesregierung verabschiedete das Gesetz bereits im Juli 2019.

Bundestagsbeschluss schon Ende Oktober?

Läuft alles nach Plan, könnte das VOASG dann noch im Oktober dieses Jahres im Bundestag beschlossen werden. Das BMG sieht hier den 29. oder den 30. Oktober vor. Das Gesetz ist nicht zustimmungspflichtig – die Eingriffsmöglichkeiten der Bundesländer über den Bundesrat sind daher begrenzt. Allerdings erfolgt nach dem Bundestagsbeschluss noch eine zweite Beratung der Länderkammer. Letztlich könnte das VOASG laut dem BMG-Zeitplan noch in diesem Jahr in Kraft treten – das Ministerium nennt hier »Mitte Dezember« als einen realistischen Zeitraum.

Externe Störfaktoren für das VOASG

Das Vorhaben könnte jedoch noch auf einige externe Störfaktoren treffen. Noch immer ist nicht ganz klar, wie sich die EU-Kommission zum geplanten Rx-Boni-Verbot im SGB V verhalten will. Das Ministerium und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) selbst haben diesbezüglich schon mehrere Gespräche mit Brüssel geführt. Zumindest öffentlich ist aber weiterhin keine konkrete Zu- oder Absage der Kommission bekannt.

Zudem wartet der Apothekenmarkt auch noch gespannt auf das von Spahn in Auftrag gegebene Apotheken-Gutachten. Der Minister hatte vor einiger Zeit zwei Wirtschaftsinstitute damit beauftragt, zu untersuchen, welche Auswirkungen die Rx-Preisbindung auf die flächendeckende Arzneimittelversorgung hat. Eigentlich wollte das BMG die Ergebnisse des Gutachtens schon im Sommer dieses Jahres vorstellen – bislang ist aber auch hier nichts bekannt geworden.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa