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Priorisierung gekippt

Apotheken sollen Impfstoffe auch an Betriebsärzte verteilen

Bei den Coronavirus-Impfungen soll ab dem 7. Juni keine Priorisierung mehr gelten. Das teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag nach einem Beschluss der Ressortchefs von Bund und Ländern mit. In dem Beschluss ist auch der Einstieg der Betriebsärzte in die Impfkampagne ab dem 7. Juni geregelt. Die Verteilung der Impfstoffe soll ebenfalls über den Großhandel und die Apotheken erfolgen.
AutorKontaktBenjamin Rohrer
AutorKontaktdpa
Datum 17.05.2021  19:42 Uhr

Laut Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz sollen bis zum 7. Juni noch mindestens 15 Millionen weitere Erst- und Zweitimpfungen erfolgen. Spahn erklärte dazu: Das Ende der Priorisierung bedeute nicht, dass nun alle unmittelbar innerhalb weniger Tage auch einen Termin bekommen könnten. Die Impfungen würden wie angekündigt «bis weit in den Sommer hinein» fortgesetzt. Bereits vereinbarte Termine würden nun auch nicht hinfällig, sondern sollten wahrgenommen werden.

Ab dem 7. Juni soll es dann in Arztpraxen und Impfzentren keine bundesweite Regelung zur Priorisierung mehr geben. Schon vorher getroffene Aufhebungen auf Länderebene blieben unberührt, heißt es weiter. Mit Blick auf die Impfzentren heißt es in dem Beschluss: «Den Ländern ist es unbenommen, die Priorisierung im Rahmen der ihnen zugewiesenen Impfstoffdosen aufrechtzuerhalten.»

Ebenfalls ab 7. Juni werden Betriebs- und Privatärzte routinemäßig in die Impfungen einbezogen – von Beginn an ohne Priorisierung. Die Verteilung soll laut Beschluss ebenfalls über Großhandel und Apotheken erfolgen. Nach Informationen der PZ haben die beteiligten Verbände allerdings noch kein Verteilungsverfahren vereinbart. Im GMK-Beschluss ist davon die Rede, dass anfangs nur geringe Impfstoffmengen für die Betriebsärzte zur Verfügung stünden.

In einigen Ländern gelten bereits Lockerungen

Einige Bundesländer waren in den vergangenen Tagen mit der Freigabe der Impfstoffe in Arztpraxen vorgeprescht. So dürfen sich in Baden-Württemberg seit Montag die Menschen bereits ohne Eingruppierung impfen lassen. Nur der Impfstoff von Moderna bietet sich laut Landesapothekerkammer wegen des Transports nicht für Praxen an. In den Impfzentren des Landes bleibt die Priorisierung aber erhalten, damit dort Menschen mit hohem Risiko auf jeden Fall zuerst geimpft werden.

In Bayern soll die Priorisierung bei den Hausärzten im Laufe der Woche fallen. Brandenburg gab lediglich die Prioritätsgruppe 3 vollständig frei. Hessen will von Juni an die Registrierung für die Impfungen für alle Bürger öffnen. Auch in Berlin wurde die Priorisierung bereits gelockert.

Mit den Impfstoffen von Astra-Zeneca und Johnson & Johnson (Janssen) kann man sich schon jetzt ohne Zugehörigkeit zu einer Vorranggruppe impfen lassen. Sie können aber in seltenen Fällen schwere Nebenwirkungen haben und sind daher in der Regel bei Menschen ab 60 vorgesehen. Bei Jüngeren sind vorher ärztliche Aufklärung und eine individuelle Risikoanalyse vorgeschrieben. Die Aufhebung der Priorisierung solle es erlauben, die Impfkampagne voranzutreiben, hatte Spahn gesagt.

Mehr als 70 Prozent der Über-60-Jährigen sind mindestens einmal geimpft, fast 25 Prozent vollständig. Mehr als 40 Millionen Corona-Impfdosen sind insgesamt verabreicht. 37 Prozent der Bundesbürger (30,8 Millionen) sind mindestens einmal geimpft, 11,2 Prozent (9,3 Millionen) voll. Die höchste Quote an mindestens Erstgeimpften hat das Saarland mit 41,4 Prozent. Sachsen liegt mit 32 Prozent zurück. Bis Ende Mai sollen mehr als 40 Prozent mindestens einmal geimpft sein. Jeder Siebte werde dann über den vollen Impfschutz verfügen.

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