Apotheken mussten wegen Schneechaos kurzfristig schließen |
Cornelia Dölger |
09.02.2021 17:00 Uhr |
Tief »Tristan« fegte durch Nordrhein-Westfalen und sorgte für Chaos. In Westfalen-Lippe mussten zwischenzeitlich einige Apotheken schließen. Inzwischen hat sich die Lage beruhigt, Schneeverwehungen wie hier in der westfälischen Stadt Münster sind aber noch da. / Foto: Privat
Kurzfristig hätten angesichts der Wetterbedingungen insgesamt drei Apotheken schließen müssen, heißt es von der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL). Betroffen waren demnach je eine Offizin in Dortmund, in Mettingen im Kreis Steinfurt sowie in Borgholzhausen (Kreis Gütersloh). Ursache dafür war unter anderem, dass Apothekeninhaber, die weiter weg wohnen, schlicht nicht durch die schneeverwehten Straßen hindurchkamen und so gar nicht erst zur Apotheke gelangten.
Und dennoch: »Die Apothekerinnen und Apotheker in Westfalen-Lippe haben auch unter den widrigen Bedingungen für eine zuverlässige Versorgung mit Arzneimitteln gesorgt«, sagte AKWL-Sprecher Sebastian Sokolowski auf Anfrage. Vor allem persönliche Absprachen mit Kunden hätten den kurzfristigen Ausfall ausgleichen können. »Da ging es dann zum Beispiel darum, ob ein Arzneimittel auch erst am Abend beliefert werden kann, wenn die Straßen geräumt sind«, so Sokolowski. Insgesamt waren die vorübergehenden Schließungen demnach aber »kein großes Thema«.
Die aktuellen Wetterbedingungen machen auch den pharmazeutischen Großhändlern zu schaffen. Insbesondere in Ostwestfalen, Südniedersachsen und Sachsen sorgte »Tristan« dafür, dass Arzneimittel-Lieferungen am Wochenende ausfielen oder nur eingeschränkt möglich waren.