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Neustart im DAV-Portal

Apotheken können schrittweise wieder Impfzertifikate ausstellen

Seit dem heutigen Donnerstagnachmittag sollen Apotheken schrittweise wieder digitale Covid-19-Impfzertifikate ausstellen können. Die Prozesse werden nun über die Telematik-Infrastruktur abgewickelt. Für die Apotheken soll sich wenig ändern, ohne ein Software-Update geht es allerdings nicht. Bis Mitte nächster Woche soll das System in weitgehend allen Offizinen wieder funktionieren. 
Stephanie Schersch
29.07.2021  16:20 Uhr

Vergangene Woche konnten Offizinen bundesweit plötzlich keine digitalen Nachweise über Covid-19-Impfungen mehr erstellen. Wegen Sicherheitsbedenken hatte der DAV sein Apothekenportal kurzerhand heruntergefahren und damit die Ausstellung der Zertifikate gestoppt. Genauso überraschend wie der Shutdown kam nun der Neustart des Systems: Seit dem heutigen Donnerstag um 15 Uhr können Offizinen schrittweise wieder Nachweise erzeugen. Das teilte der DAV über das Apothekenportal mit.

Demnach hat der Verband mit dem Bundesministerium für Gesundheit vereinbart, ab sofort auf die Telematik-Infrastruktur (TI) zu bauen. »Der Aufruf des dann über die TI erreichbaren Moduls ›Digitales Impfzertifikat‹ und die Ausstellung der digitalen Zertifikate wird wie gewohnt über ›mein-apothekenportal.de‹ erfolgen«, so der DAV. Zuvor habe das neue System diverse Tests durchlaufen. Diese Probeläufe habe man am Donnerstag nach Freigabe der Server durch das Robert-Koch-Institut erfolgreich in einer Apotheke durchgeführt.

Softwareanbieter müssen Update aufspielen

 Mit der neuen Struktur werden allerdings nicht alle Apotheken wieder an den Start gehen können. Voraussetzung ist eine Anbindung an die TI. Die haben inzwischen mehr als 90 Prozent der Offizinen in Deutschland, wie ein DAV-Sprecher gegenüber der PZ erklärte. Am 1. Juli lief die Frist für die Anschluss eigentlich ab, doch immer noch sind knapp 10 Prozent nicht angebunden. Auch Apotheken mit TI können derweil nicht sofort loslegen. Die Institutionenkarte SMC-B muss laut DAV im TI-Terminal gesteckt sein. Voraussetzung ist zudem ein Update. Derzeit arbeiteten die Softwareanbieter an entsprechenden Lösungen, erklärte der DAV. »Bereits ab heute werden die einzelnen Apotheken von ihren für die TI zuständigen Softwareanbietern mit den notwendigen Updates versorgt.« Den Heilberufsausweis (HBA) brauchen die Apotheken derweil nicht für die Impfnachweise. 

Beim Neustart des Portals müssen die Apotheken zudem die Checkbox »Meine Apotheke stellt digitale Impfzertifikate aus« erneut anklicken, sobald sie diesen Service wieder anbieten. Erst dann wird die Offizin über das DAV-Kundenportal mein-apothekenmanager.de als Anlaufstelle in Sachen Impfnachweis zu finden sein.

Wie lange es dauern wird, bis alle Apotheken wieder auf das Modul zugreifen können, ist nicht ganz klar.  Schließlich hängt nun zunächst alles an den Softwareanbietern, die innerhalb kürzester Zeit alle Offizinen mit einem Update versorgen sollen. Der Bundesverband Deutscher Apothekensoftwarehäuser (ADAS) geht davon aus, dass spätestens Mitte nächster Woche alle an die TI angebundene Offizinen wieder Impfzertifikate ausstellen können. Offenbar rechnet der DAV allerdings damit, dass es zunächst zu einer Überlastung kommen wird. So empfiehlt der Verband den Offizinen, sich über die bekannten Webseiten und Online-Kanäle der Softwareanbieter über die aktuelle Situation zu informieren »und nicht über die Telefon-Hotline den Status zu erfragen«. Auch der ADAS rät von Anrufen ab. »Erfahrungsgemäß werden dadurch die Support-Kanäle für alle Apotheken überlastet«, heißt es dort.

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