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Schleswig-Holstein

Apotheken im Norden impfen jetzt auch gegen Grippe

Auch in bestimmten Regionen Schleswig-Holsteins ist nun ein Modellprojekt zur Grippeimpfung in der Apotheke angelaufen. Zunächst 20 Apotheken bieten diesen Service nun ab sofort den Versicherten der AOK Nordwest an. Das Besondere an diesem Projekt: Vertragspartner der Krankenkasse ist nicht der Apothekerverband, sondern Pharmagroßhändler Gehe.
Daniela Hüttemann
19.11.2021  16:00 Uhr

Am heutigen Freitag fiel der Startschuss für das Modellprojekt in Schleswig-Holstein, initiiert von der AOK Nordwest mit fast 700.000 Versicherten in Schleswig-Holstein sowie Pharmagroßhändler Gehe als Vertreter einer Gruppe von Apotheken. Welche Offizinen teilnehmen, ist bei einer Übersicht auf der Gehe-Webseite zu finden. Momentan sind es 20 Apotheken, darunter jeweils drei in Kiel, Eckernförde, Flensburg und Lübeck; weitere sollen sukzessive folgen. Mitmachen können auch Apotheken, die keine Gehe-Kunden sind, erklärte der Pharmahändler auf Nachfrage der Pharmazeutischen Zeitung.

Zur Modellregion gehören zudem die Städte Schleswig und Rendsburg sowie die Kreise Dithmarschen, Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Plön und Ostholstein. Impfen lassen können sich dort AOK-Versicherte ab 18 Jahren. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten, unabhängig davon, ob die Geimpften zur von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Risikogruppen gehören. »Unser gemeinsames Ziel ist es, die Impfquote deutlich zu erhöhen«, sagt Andreas Thiede, Vorsitzender der Geschäftsführung bei GEHE. »Die Apotheken sind startklar und freuen sich auf diese neue Aufgabe.« Approbierte der teilnehmenden Apotheken haben entsprechende Schulungen der Gehe-Akademie absolviert. 

AOK-Landesdirektorin Iris Kröner betonte, dass die Grippeschutzimpfungen in Apotheken ein zusätzliches Angebot neben der bewährten Grippeimpfung durch die Hausärzte darstelle und gleichzeitig die medizinische Versorgung der AOK-Versicherten verbessere. Sie verwies auf positive Erfahrungen aus anderen Ländern wie Dänemark, Frankreich, Großbritannien und der Schweiz. Dort hätte sich bereits gezeigt, dass sich mit solchen Angeboten in Apotheken die Impfquote deutlich steigern lasse und vor allem Menschen angesprochen werden, die sich sonst nicht haben impfen lassen. »Wir wollen in den Apotheken vor Ort einen niederschwelligen Zugang vor allem auch für Menschen anbieten, die keinen Hausarzt haben oder diesen nur selten aufsuchen. Das sollte doch im Interesse aller sein«, so Kröner. Das Modellprojekt soll über drei Jahre laufen.

Diese Woche verkündete auch der Berliner Apothekerverband den Start einer entsprechenden Vereinbarung, sogar mit sechs Krankenkassen. Einen Überblick, wo in Deutschland Modellprojekte zur Grippeschutzimpfung in der Apotheke bereits laufen oder geplant sind, ist hier zu lesen.

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