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Protease- und Polymerase-Hemmer

Antivirale Substanzen gegen Covid-19

Im Webcast von PZ und Pharma4u ging Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz auf einige der Wirkstoffkandidaten für die Akuttherapie von Covid-19 ein.
Sven Siebenand
22.05.2020  11:00 Uhr

Grundsätzlich seien zwei Wirkmechanismen voneinander zu trennen: die Protease-Inhibition und die Polymerase-Hemmung. Bereits die Behandlung der Hepatitis C und der HIV-Infektion habe gezeigt, dass die Hemmung viraler Proteasen ein wichtiges Wirkprinzip potenzieller Arzneistoffe ist. »Das wird auch bei SARS-CoV-2 funktionieren«, sagte Schubert-Zsilavecz. Die Tatsache, dass die Kombination der HIV-Proteasehemmer Lopinavir und Ritonavir (Kaletra®) bei Covid-19 zuletzt keinen klinischen Nutzen gezeigt hat, bedeute nicht automatisch das endgültige Aus der Protease-Inhibition bei Covid-19. Eine Dreifachkombination aus Lopinavir, Ribavirin und Interferon hatte in einer Studie in Hongkong bei milden Covid-19-Fällen zum Beispiel die Zeit bis zur Genesung verkürzt. Schubert-Zsilavecz hob den Bedarf maßgeschneiderter Protease-Hemmer hervor. Dass es diese für SARS-CoV-2 eines Tages gibt, ist er sicher. Hilfreich sei, dass die Struktur einer wichtigen Protease des neuartigen Coronavirus nun aufgeklärt wurde.

Zu den Polymerase-Hemmstoffen zählt unter anderem Remdesivir, das bereits in einigen Studien untersucht ist und einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht hat. Die Zulassung des Präparats Veklury® in Europa wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr lange auf sich warten lassen. Schubert-Zsilavecz informierte, dass Remdesivir ein schwer herstellbares Molekül ist. Der aktive Metabolit von Remdesivir, GS-441524, sei dagegen will einfacher zu produzieren. Er erwarte, dass neben Remdesivir auch Studien mit GS-441524 geplant werden. Mehr zu diesem Verwandten ersten Grades ist hier zu finden.

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