Amoxicillin-Clavulansäure-Saft aus Tabletten herstellen |
Das DAC/NRF-Team hat beobachtet, dass die Tablettenhilfsstoffe Einfluss auf die Aufschüttelbarkeit der Suspensionen haben, wenn Antibiotika-Säfte für Kinder aus Tabletten hergestellt werden. / Foto: DAC/NRF
Das Team von DAC/NRF hat dafür Suspensionen mit der Dosierung 400 mg Amoxicillin und 57 mg Clavulansäure je 5 mL Zubereitung untersucht. Als Träger kommen Zuckersirup DAB und die Grundlage für Suspensionen zum Einnehmen DAC (NRF S.52.) infrage. Himbeersirup wird wegen seines niedrigen pH-Wertes um 3 insbesondere mit Rücksicht auf die Säurelabilität des Kaliumclavulanat nicht empfohlen.
Inzwischen wurde beobachtet, dass die Tablettenhilfsstoffe Einfluss auf die Aufschüttelbarkeit der Suspensionen haben. Zum Teil werden die Zubereitungen so fest, dass sie nicht mehr geschüttelt und die Dosen nicht entnommen werden können. Deshalb werden die verwendeten Präparate nun ausnahmsweise namentlich im Rezepturhinweis genannt um zu verdeutlichen, welche Suspension praktikabel ist.
Liegen noch keine Erfahrungen vor, so soll die Suspension bei erstmaliger Herstellung einen Tag oder wenigstens einige Stunden lang stehengelassen werden, um die Beschaffenheit und Aufschüttelbarkeit zu beobachten. Auch Rückmeldungen aus Apotheken werden im Rezepturhinweis angegeben, damit möglichst viele Erfahrungen zur Verfügung gestellt werden können. Apotheken können ihre Beobachtungen über die DAC/NRF-Informationsstelle mitteilen. Hier geht es zum Rezepturhinweis »Antibiotika«.