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Neue HIV-Therapie kommt

Alle zwei Monate zwei Spritzen

Anfang Mai wird der neue HIV-Integrasehemmer Cabotegravir auf dem deutschen Markt eingeführt. Kombiniert wird er mit dem bekannten nicht-nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitor Rilpivirin. Dieser steht dann auch als Injektion zur Verfügung. Nach einer kurzen oralen Einleitungsphase werden die Wirkstoffe in der Erhaltungsphase alle zwei Monate injiziert – einer in die linke, einer in die rechte Gesäßhälfte.
Sven Siebenand
16.04.2021  11:00 Uhr
Cabotegravir auch als PREP in der Entwicklung

Cabotegravir auch als PREP in der Entwicklung

Die Zulassung für Vocabria und Rekambys basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studien ATLAS-2M, ATLAS und FLAIR. In den beiden letztgenannten Studien zeigte sich nach 48 Wochen eine nicht-unterlegene Wirksamkeit von einmonatlichen Injektionen im Vergleich zur täglichen oralen Therapie. Die 96-Wochen-Daten der Phase-III-Studie ATLAS-2M zeigen zudem, dass Injektionen von Cabotegravir und Rilpivirin im Abstand von zwei Monaten bei virologisch supprimierten Erwachsenen im Vergleich zu monatlichen Injektionen beider Substanzen virologisch nicht unterlegen sind. Zu Woche 96 waren 91 Prozent der Studienteilnehmer im Zwei-Monats-Arm und 90 Prozent im Ein-Monats-Arm virologisch supprimiert.

Zu Therapieabbrüchen aufgrund unerwünschter Ereignisse kam es bei 3 bis 4 Prozent der Patienten. Reaktionen an der Injektionsstelle wurden im zeitlichen Verlauf der Therapie seltener. Anfangs traten sie bei gut 70 Prozent der Patienten auf, nach 96 Wochen aber bei weniger als 20 Prozent der Patienten. Zu 99 Prozent waren sie leicht oder mäßig und vergingen im Durchschnitt nach drei Tagen.

Cabotegravir alleine wird übrigens – ebenfalls als Zweimonats-Spritze – auf seine Eignung als HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) getestet. Diese Indikation werde angestrebt, hieß es bei ViiV Healthcare. Details zum Zeitplan einer möglichen Zulassung konnte die Firma aber noch nicht nennen.

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