Sehr enttäuscht zeigte sich Funke bezüglich »des Maskenballs« um den Jahreswechsel beziehungsweise der nachträglichen Absenkung der Maskenvergütung für die Apotheker. »Das ist ein beispielloses Vorgehen gewesen, mitten in der Schutzmasken-Verteil-Aktion Zusagen mit einem Federstrich zu ändern und vorher Zugesagtes nicht mehr einzuhalten. Für mich ist dabei viel Vertrauen verloren gegangen. Ich habe die ursprüngliche Masken-Vergütung nicht nur als Äquivalent für den Einkaufspreis gesehen, sondern als Äquivalent für unsere gesamten Schutzmaßnahmen zur Pandemiebekämpfung. Außer der Honorierung für den Botendienst gab es keinen finanziellen Ausgleich.« Ein Hygienezuschlag wie etwa bei den Ärzten sei bei der Politik »auf taube Ohren gestoßen«.
Neben der Honorierung des Botendienstes erinnerte Funke daran, dass die Apotheker »an pharmazeutischer Kompetenz dazugewonnen zu haben«. Im Zuge des erweiterten Aut-idem habe die Apothekerschaft gezeigt, verantwortungsvoll Arzneimittel gegeneinander austauschen zu können, wenn es die Situation erforderte. Jetzt gehe es darum, diese Freiheit bei der Abgabe, die bislang bis Ende Juni gilt, dauerhaft zu erwirken. Funke appellierte an die Politik: »Vertrauen Sie uns, geben Sie uns die Möglichkeit, die Patienten schnell und unkompliziert zu versorgen. Wir haben bewiesen, dass wir das erweiterte Aut-idem nicht missbrauchen.«
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