Ärzte können bei Impfstoffen bald selbst entscheiden |
Erst vor wenigen Tagen hatte auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung die Patienten weiter um Geduld gebeten. »Die Aufhebung der Impfpriorisierung führt nicht dazu, dass jetzt auch alle schnell geimpft werden. Dadurch stehen nicht mehr Impfstoff und auch nicht mehr Termine zur Verfügung«, hatte ein Sprecher gesagt. Nichtsdestotrotz wird schon länger von verschiedenen Akteuren an der Impfreihenfolge gerüttelt. Rufe nach einer Aufhebung kamen schon im April aus verschiedenen politischen Lagern. Etwa hatte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) beim Sächsischen Apothekertag Mitte April auf diesen Schritt gedrungen. Sein Bundesland machte kurz darauf den Anfang und ließ die Vakzine von Astra-Zeneca (Vaxzevria®) unter bestimmten Bedingungen für alle Altersgruppen zu. Mecklenburg-Vorpommern und Bayern folgten.