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Telematik-Infrastruktur

Ärzte bekommen Schonfrist

Die Anbindung aller Arztpraxen in Deutschland an die Telematik-Infrastruktur verzögert sich wegen fehlender Geräte. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«: »Niedergelassene Ärzte bekommen ein halbes Jahr mehr Zeit, ihre Praxen an die Telematik-Infrastruktur anzuschließen.«
28.09.2018  18:05 Uhr

 Dass es länger dauere, hätten nicht die Ärzte zu verschulden, sondern Lieferengpässe der Industrie. Es bleibe aber dabei, dass Praxisinhaber bis Jahresende einen Anschluss bestellt und den Vertrag unterzeichnet haben müssten.

Ärztevertreter hatten gefordert, die bisher bis zum 31. Dezember laufende Frist für den Anschluss ans Datennetz bis Mitte 2019 zu verlängern. Wenn Praxen die Frist reißen, drohen Sanktionen wie Honorarabzug. Die Telematik-Infrastruktur soll alle Beteiligten des Gesundheitswesens wie Ärzte, Krankenhäuser, Apotheken und Krankenkassen vernetzen. Spahn sagte der Zeitung: »Egal, wie wir die digitale Zukunft des Gesundheitswesens gestalten: Der Anschluss der Praxen an die Telematik-Infrastruktur ist die Basis dafür.«

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