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Präqualifizierung

Änderungsmitteilung schützt vor Retax

Im Präqualifizierungsverfahren hat sich einiges verändert, vieles hat sich aber noch nicht richtig eingespielt. Was Apotheker wissen müssen und wo Probleme lauern, berichtet Diethard Grundl, Chef der Agentur für Präqualifizierung (AfP), im Gespräch mit der PZ.
Jennifer Evans
28.09.2020  10:00 Uhr

Anträge oft unvollständig

Etwas frustriert ist Grundl über den Unmut vieler Apotheker, sich mit den neuen Anforderungen auseinanderzusetzen. »Mehr als 90 Prozent der Anträge, die wir bekommen, sind nicht korrekt ausgefüllt oder werden unvollständig eingereicht«, berichtet er. Das bedeute für die Agentur erheblichen Mehraufwand. »Statistisch nehmen wir jeden Antrag zwei bis drei Mal in die Hand.« Die Mehrfachprüfungen kosteten Zeit und würden Ressourcen binden. »Dabei hat der Leistungserbringer laut Gesetz eine Mitwirkungspflicht«, betont er. Insbesondere in der Übergangszeit bis April 2021 ist die Mehrarbeit eine Belastung für die Agentur, gibt Grundl zu. Bis dahin müssen sich nämlich alle Leistungserbringer, deren PQ-Stelle nicht mehr auf dem Markt ist, eine neue suchen, die von der DAkkS akkreditiert ist. Und auch alle Bestandskunden müssen auf das neue Zertifikat mit DAkkS-Logo umgestellt werden. Das fordert die Akkreditierungsstelle so. »Über einen Algorithmus stellt unser IT-System sicher, dass keiner durchs Raster fällt«, erklärt der Agentur-Chef den Prozess.

Die AfP muss – wie alle PQ-Stellen – nachweisen, dass sie »neutral, unabhängig und diskriminierungsfrei arbeitet«, erklärt Grundl. Diese Anforderungen werden durch die DAkkS überprüft. Zusätzlich bestätige ein Zertifizierungsgremium regelmäßig, dass die Stellen unabhängig von den Interessen der Leistungserbringer oder deren Interessenverbänden agieren.

Aufgrund der Vielzahl neuer Aufgaben, der Flut an Rückfragen sowie dem Aufwand, der durch die Nachbearbeitung von Anträgen anfällt, hat Grundl bereits Personal aufgestockt und plant, bald auch seine Preise anzupassen. »Nur so können wir die Anforderungen der Leistungserbringer erfüllen. Das betrifft auch die telefonische Erreichbarkeit unserer Agentur.« Zudem müsse er gegenüber der DAkkS nachweisen, dass seine PQ-Stelle »wirtschaftlich tragfähig arbeite«.

Kritik aus Brandenburg

Für viele Apotheker steht der bürokratische Aufwand rund um die Hilfsmittelversorgung in keinem Verhältnis zum Nutzen. Das wurde bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Apothekerverbands Brandenburg  (AVB) am vergangenen Wochenende in Potsdam deutlich. »Wir sind nicht die Samariter der Nation. Es ist ein Zuschussgeschäft«, stellte der AVB-Vorsitzende Olaf Behrendt klar. In seinem Jahresbericht bemängelte er außerdem die Zusammenarbeit mit der AfP.

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