ABDA-Nachwuchs gibt sich Ziele und Inhalte |
Anne Orth |
27.01.2023 10:30 Uhr |
Die Gründungsmitglieder der Nachwuchsinitiative »AByou« Franziska Scharpf, Otto Quintus Russe, Björn Schittenhelm und Marc Kriesten (v.l.n.r.) mit ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. / Foto: Alois Mueller
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»AByou« hat sich während der Expopharm im vergangenen September formiert. Die Nachwuchsinitiative will die Interessen und Impulse jüngerer Apothekerinnen und Apotheker unter 45 in die ABDA tragen und die »Apotheke von morgen« aktiv mitgestalten. Die Initiative für den Zusammenschluss ging von den Pharmazeuten Björn Schittenhelm, Franziska Scharpf, Marc Kriesten, Otto Quintus Russe und Ina Lucas aus.
Bei einem Online-Treffen am 7. Dezember hatten die Initiatoren die etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer befragt, was sie bewegt und wofür sich »AByou« künftig einsetzen soll. Dabei kristallisierten sich insgesamt neun Themenbereiche heraus. Die Jungapothekerinnen und -apotheker wünschten sich vor allem mehr Offenheit, mehr Kommunikation und mehr Sichtbarkeit des Berufsstandes in der Öffentlichkeit. Beim zweiten »Townhall-Meeting« am vergangenen Mittwoch ging es nun darum, sich auf drei Themen zu einigen, die sich die Nachwuchsinitiative als erstes vornehmen soll. Über diese Anliegen wollen die Initiatoren auch während eines Treffens mit der ABDA-Spitze am 7. Februar in Berlin diskutieren.
Nach der Begrüßung stellte Initiatorin Ina Lucas zunächst die Themen vor, die die Teilnehmer während des letzten Online-Treffen vorgeschlagen hatten. Das Spektrum reichte dabei von mehr digitaler Kompetenz in den Apotheken über eine verstärkte Anwendung pharmazeutischer Dienstleistungen bis hin zur Steigerung der Attraktivität des Apothekenberufs. Viele wünschten sich auch mehr Transparenz der politischen Arbeit der Standesvertretung sowie die Vernetzung mit anderen Standesvertretern aus dem Gesundheitswesen. Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Bürokratieabbau und eine bessere Öffentlichkeitsarbeit standen ebenfalls im Fokus.
In der anschließenden Diskussion am vergangenen Mittwoch machten die jüngeren Pharmazeutinnen und Pharmazeuten unter anderem deutlich, dass sie sich von den bestehenden Standesorganisationen mehr Transparenz wünschen. Unter anderem ging es darum, das Profil der Apothekerschaft und der Standesvertretung in der Öffentlichkeit zu schärfen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten auch über die Entscheidungswege und -gremien innerhalb der Standesvertretung und dem Selbstverwaltungssystem.