Ab Januar wieder mehr Comirnaty in Aussicht

Für die kommende Woche (KW 52) durften Ärzte laut Vorgabe des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) maximal 30 Impfdosen Comirnaty® bestellen. Aufgrund der großen Nachfrage müssen die Praxen nun allerdings erneut mit Kürzungen beim Impfstoff von Biontech/Pfizer rechnen. Darüber informierte heute der Deutsche Apothekerverband (DAV) in einem Rundschreiben an seine Mitgliedsorganisationen. Für Spikevax®, den Moderna-Impfstoff, gab es hingegen keine Höchstbestellmengen und das BMG hat vollumfängliche Belieferung zugesagt. Der DAV weist zudem darauf hin, dass die Auslieferung der Bestellungen erst am Dienstag den 28. Dezember erfolgen wird.

Was das neue Jahr betrifft, so sind auch in der ersten Kalenderwoche (KW 1) noch Höchstbestellmengen für Comirnaty vorgegeben. Laut DAV sollen Ärztinnen und Ärzte erneut maximal 30 Impfdosen, also maximal 5 Vials ordern können. Für Impfzentren und mobile Impfteams sind 1020 Dosen (170 Vials) der Biontech/Pfizer-Vakzine als Höchstbestellmenge möglich. Aber auch dann könne der Lieferumfang jeweils entsprechend der Nachfrage geringer ausfallen, heißt es.

Ab Kalenderwoche 2, also vom 10. bis zum 16. Januar, soll voraussichtlich dann eine größere Menge Comirnaty zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sei das BMG bemüht, Comirnaty aus anderen EU-Ländern zu beschaffen, so der DAV. Über die Verhandlungen zu den EU-Ausgleichslieferungen hatte Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) zuletzt im Zusammenhang mit dem drohenden Impfstoffmangel für das erste Quartal 2022 informiert. Zudem verhandle das BMG mit dem Hersteller Biontech wegen vorgezogener Lieferungen, hieß es.

Für Bestellungen von Spikevax oder auch Covid-19-Vaccine Janssen ist laut DAV keine Kontingentierung vorgesehen. Kürzungen könnten jedoch im Zweifel nicht ausgeschlossen werden.

Was den Covid-19-Impfstoff Comirnaty® Kinder (5-11 Jahre) betrifft, so ist die nächste Bestellmöglichkeit nach wie vor am 4. Januar 2022 möglich.