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Finanzen: Krankenhäuser haben zu wenig Geld

Der Investitionsbedarf für Krankenhäuser liegt bundesweit bei sechs Milliarden Euro, wenn der derzeitige Bestand erhalten werden soll. Das teilten heute der GKV-Spitzenverband, der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) mit. Gerade einmal die Hälfte werde derzeit von den Bundesländern gedeckt, heißt es.

 

Die Zahlen gehen aus dem Katalog von Investitionsbewertungsrelationen für das Jahr 2018 hervor, auf den sich GKV, PKV und DKG geeinigt haben. Mit diesem Katalog, der auf Kalkulationen des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus basiert, ist es möglich, die Investitionsmittel den Krankenhäusern leistungsbezogen zuzuordnen.

 

Jedes Bundesland entscheidet selbst, ob es dieses Berechnungsinstrument nutzt und wie viel es letztlich investieren will. Nach Angaben von GKV, PKV und DKG wenden bislang Berlin und Hessen diese Investitionsbewertungsrelationen an. Die von den Ländern bereitgestellten Gelder sind für die Krankenhäuser relevant, weil diese für Investitionen genutzt werden können. Die Finanzierung der Betriebskosten obliegt hierzulande den privaten und gesetzlichen Kassen. (je)

 

28.03.2018 l PZ

Foto: Fotolia/sudok1