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Reliefkunst

Zwischen den Dimensionen

Fläche oder Raum, Gemälde oder Skulptur? Das Relief nimmt als Hybrid einen Platz zwischen Architektur, Bildhauerei und Malerei ein. Wie kaum eine andere Kunstform fordert es das Sehen und die Wahrnehmung heraus. Das Städel Museum in Frankfurt am Main widmet den – im doppelten Wortsinn – herausragenden Werken nun eine Ausstellung.
AutorKontaktAngela Kalisch
Datum 26.06.2023  07:00 Uhr

Gesichter für die Ewigkeit

Ein eigener Raum der Ausstellung widmet sich dem Porträt. Das klassische Relief erfüllte das Bedürfnis des Menschen, das eigene Gesicht mit all seiner Mimik und seiner charakteristischen Struktur festzuhalten. Als Miniatur und zumeist im Profil sind Porträts deshalb beispielsweise auf Amuletten und Broschen zu finden.

Über Hohlformen – wie bei einer Maske – experimentieren einige Künstlerinnen und Künstler zudem mit der Frontalansicht. Das zeigen zum Beispiel die Werke von Käthe Kollwitz. Fläche und Skulptur scheinen sich darin spannungsgeladen immer wieder gegenseitig zu negieren.

Käthe Kollwitz: Die Klage. 1938–1941, Bronze / Foto: Städel Museum Frankfurt
Yves Klein: Relief éponge bleu (Kleine Nachtmusik). 1960, Schwamm, Stein und Farbpigmente auf Holz und Leinwand / Foto: The Estate of Yves Klein / VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Pablo Picasso: Bildnis Fernande Olivier. 1909, Öl auf Leinwand / Foto: Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Gerhard Richter: Großer Vorhang. 1967, Öl auf Leinwand / Foto: Städel Museum
Sophie Taeuber-Arp: Muscheln und Blumen. 1938, Öl auf Holz / Foto: Aargauer Kunsthaus Aarau und Gottfried Keller-Stiftung, Bundesamt für Kultur, Bern/Jörg Müller

Aus dem Rahmen gefallen

Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg gehörten der Wiederaufbau von Gebäuden und die Stadtplanung zu den vordringlichsten Bauaufgaben. Architekturbezogene künstlerische Aufträge in der Nachkriegsmoderne spiegeln das Bemühen wider, die im Nationalsozialismus verfemte abstrakte Kunst, die sogenannte »Entartete Kunst«, zu berücksichtigen. Sprünge in den Dimensionen, wechselnde Materialen und die Abkehr von der Gegenständlichkeit prägten seinerzeit eine Kunst, die längst nicht mehr danach strebte, Natur und Wirklichkeit nachzuahmen, sondern gesellschaftskritisch aktiv auf diese einzuwirken.

Das Relief benötigt im Übrigen nicht zwingend einen Rahmen, um es von seiner Umgebung abzugrenzen. Oft verschmilzt die Trägerfläche mit dem eigentlichen Motiv, wird also selbst Teil des Kunstwerks. Vor allem in der Architektur ist die Fassade weit mehr als eine Leinwand, gehen Relief und Wand ein dynamisches Wechselspiel ein. Viele Offizinen kennen die Vielfalt ­dieser plastischen Darstellungen von ihren eigenen Gebäuden, wo sie weit mehr sind als nur reiner Fassadenschmuck.

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