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Lieferengpässe

Zweite Biontech-Impfdosis besser vorrätig halten

Noch vor einer Woche wurde diskutiert, die Zweitdosen des Covid-19-Impfstoffs Comirnaty® nicht zurückzuhalten, denn es komme genug Nachschub. Doch am Freitag meldete Pfizer Lieferprobleme. Das weitere Vorgehen ist nun Ländersache.
PZ
dpa
18.01.2021  14:06 Uhr

Berlin und Brandenburg

Berlinerinnen und Berliner sollen weiterhin wählen können, welchen Impfstoff sie bevorzugen. Die Wahlfreiheit ergebe sich einfach aus dem Impfmanagement in der Stadt, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Montag im Gesundheitsausschuss des Abgeordnetenhauses. «Was spricht dagegen, wenn man weiß, in diesem Impfzentrum gibt es Impfstoff XY, dass man sich danach dann auch richten kann?», fragte die Senatorin. «Ich werde kein Geheimnis daraus machen, in welchem Impfzentrum gerade welcher Impfstoff geimpft wird.» Daraus ergebe sich von selbst, dass sich die Menschen, die geimpft werden möchten, mit dem Impfzentrum auch für einen bestimmten Impfstoff entschieden.

Derzeit kommt im Impfzentrum in Berlin-Treptow und in dem auf dem Messegelände der Impfstoff von Biontech und Pfizer, im Impfzentrum im Stadtteil Wedding dagegen der des US-Herstellers Moderna zum Einsatz. Eine andere Situation ergebe sich, wenn auch in den Arztpraxen geimpft werde. Das ist allerdings erst für eine spätere Impfphase vorgesehen.

Brandenburg will die Corona-Impfungen in den Impfzentren und Krankenhäusern wegen der Lieferverzögerung des Impfstoffs von Biontech und Pfizer vorübergehend herunterfahren. «Wir wissen heute nicht, wie viele Impfstoffdosen Brandenburg in den nächsten Wochen tatsächlich erhalten wird», sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. «Deshalb müssen wir die Impfgeschwindigkeit in den Krankenhäusern und in den Impfzentren vorübergehend deutlich drosseln.» Sie betonte: «In Pflegeheimen wird weiter geimpft.» Alle, die eine erste Corona-Impfung hätten, sollten außerdem auch die zweite bekommen.

Hamburg, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern

Die Hamburger Impfkampagne gegen das Coronavirus kommt langsamer voran als geplant. Es könnten vorerst keine weiteren Impftermine vergeben werden, teilte die Gesundheitsbehörde am Freitag mit. «Nach Ankündigungen der Impfstoff-Lieferanten, dass mit Lieferverzögerungen zu rechnen sei, besteht dafür kein Spielraum», sagte Behördensprecher Martin Helfrich. Die Belieferungssituation sei weiter angespannt und die Verlässlichkeit zugesagter Impfstofflieferungen bleibe problematisch. Hamburg will zuerst bei den bereits einmal geimpften die Impfserie abschließen.

In Hessen laufen die Vorbereitungen für die Öffnung der ersten sechs von 28 regionalen Impfzentren für Patienten am Dienstag (19. Januar). Zunächst sollen Menschen in der höchsten Priorisierungsgruppe den Schutz vor einer Infektion erhalten. Das sind überwiegend Männer und Frauen im Alter von über 80. In Alten- und Pflegeheimen sowie auf Covid-Intensivstationen wird bereits seit Ende Dezember geimpft. Am Freitag waren alle der zunächst 60.000 Corona-Impftermine in den Zentren vergeben. Weitere Termine sollen freigegeben werden, wenn weitere Impfstofflieferungen eintreffen. Wann das sein wird, ist noch unklar. Die Zweitimpfung erfolgt im selben Impfzentrum wie die Erstimpfung, in der Regel etwa drei Wochen später. Termine für die Zweitimpfung werden bei der Anmeldung gleich mitvereinbart.

Mecklenburg-Vorpommern sieht sich in seinem Vorgehen bestätigt. Laut Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) sind die Zweitimpfungen gesichert. «Bei uns ist aktuell eine vollständige Impfung möglich», sagte Glawe am Freitag. Mecklenburg-Vorpommern hat nach Angabendes Ministeriums die Hälfte des bisher gelieferten Impfstoffs für die Zweitimpfung vier Wochen nach der ersten Spritze zurückgelegt.

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