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Arzneimittel-Versandhandel

Zur Rose-Chef Oberhänsli liebäugelt mit Fusion

Der Schweizer Versandhandelskonzern Zur Rose liebäugelt offenbar mit einem Zusammenschluss mit dem EU-Versender Shop Apotheke. Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa erklärte Zur-Rose-Chef Walter Oberhänsli, dass er eine Fusion nicht ausschließen wolle. Selbst eine Übernahme durch Amazon müssten die Anleger diskutieren.
Benjamin Rohrer
09.09.2020  17:45 Uhr

Bei den Arzneimittel-Versandhändlern hat es in den vergangenen Monaten eine erhebliche Marktkonzentration gegeben. Insbesondere der Schweizer Zur-Rose-Konzern war sehr aktiv und hat sich viele andere Versender und andere Unternehmen einverleibt – zuletzt die Online-Praxis Teleclinic. Zur Rose-Chef Walter Oberhänsli hat in einem Interview mit der dpa nun angedeutet, dass sich diese Entwicklung fortsetzen könnte.

Konkret geht es um einen möglichen Zusammenschluss mit der zweiten, großen europäischen Versandapotheke, die aus den Niederlanden Patienten in Deutschland versorgt – die Shop Apotheke. Oberhänsli wörtlich: »Wir wären dumm, wenn wir sagen würden: Das kommt niemals in Frage. Im Moment ist das aber kein Thema.« Selbst eine Übernahme durch den US-Konzern Amazon will Oberhänsli nicht ausschließen. Wenn Amazon nach der Zur-Rose-Gruppe greifen würde, müssten die Aktionäre über ein Angebot entscheiden, wird der Zur-Rose-Chef von der dpa zitiert.

Zur Rose bastelt weiter am eigenen Marktplatz

Oberhänsli äußerte sich erneut auch zu den Plänen von Doc Morris, eine eigene Apotheken-Plattform in den Markt zu bringen. Der Konzern hatte diesen »Marktplatz« mehrfach für dieses Kalenderjahr angekündigt. Mit Blick auf die flächendeckende Einführung des E-Rezeptes erhofft sich Zur Rose, dass Patienten künftig über diese Anwendung ihre E-Rezepte abwickeln. Seit Wochen ist der Konzern auf der Suche nach Apothekern, um diese kooperierend in die Plattform einzubringen. Die Idee ist, den Patienten so schneller versorgen zu können. Ob Zur Rose und Doc Morris im Apothekenmarkt überhaupt Partner finden, ist allerdings zu hinterfragen. Oberhänsli zeigt sich aber optimistisch: »Wir sind zuversichtlich, weil wir glauben, dass es viele Apotheken gibt, die die Zukunft mitgestalten wollen.«

Erneut bekräftigte Oberhänsli auch, dass die Phase des Coronavirus-bedingten Lockdowns positive Auswirkungen auf das Geschäft hatte. Inzwischen sei man aber wieder auf das Niveau zurückgekehrt, das vor der Pandemie herrschte. »Wir liegen bei den Bestellungen jetzt in etwa auf dem Niveau von vor der Krise, vielleicht etwas höher«, so Oberhänsli. Es seien deutlich mehr Hygienemittel, Vitamine und Mineralstoffe bestellt worden. Grundsätzlich sei die Coronavirus-Krise ein Paradigmenwechsel: »Sie beflügelt die Akzeptanz für den Bezug von Arzneimitteln per Versand.«

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