Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Britische Behörden

Zunächst keine Covid-19-Impfung von starken Allergikern

Nach dem Start der Massenimpfung gegen Covid-19 in Großbritannien rufen die dortigen Behörden Menschen mit einer »signifikanten« Allergiegeschichte auf, sich vorerst nicht impfen zu lassen. Dazu zählen alle, die einen Adrenalin-Autoinjektor mit sich führen müssen.
AutorKontaktPZ
AutorKontaktdpa
Datum 09.12.2020  14:30 Uhr

Zwei Mitarbeiter des nationalen Gesundheitsdiensts NHS mit einer entsprechenden Vorgeschichte hätten eine allergische Reaktion gezeigt, nachdem sie die erste Dosis des Coronavirus-Impfstoffs BNT162b2 erhalten hatten, sagte NHS-Chef Stephen Powis am Mittwoch vor einem Parlamentsausschuss in London. »Beide erholen sich gut.« Powis betonte, bei der Warnung handele es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, wie es bei neuen Impfstoffen üblich sei. Der britischen Tageszeitung »The Guardian« zufolge hatten beide Betroffenen Adrenalin-Autoinjektoren bei sich, was darauf schließen lässt, dass sie in der Vergangenheit bereits einmal eine anaphylaktische Reaktion erlitten hatten.

Bisher ist in der britischen Fachinformation nur eine Hypersensibilität gegenüber einem der Inhaltsstoffe als Kontraindikation genannt. Zudem ist demnach wie bei jeder injizierbaren Impfung eine Beobachtung erforderlich und die Ausrüstung für eine medizinische Behandlung bereit zu halten für den seltenen Fall einer anaphylaktischen Reaktion nach der Verabreichung. Schwere allergische Reaktionen werden dort bislang nicht unter Nebenwirkungen aufgeführt und sind demnach wohl nicht in den bisherigen klinischen Studien aufgetreten.

Die britische Arzneimittelbehörde MHRA ergänzte laut »The Guardian« heute: »Personen mit einer signifikanten allergischen Reaktion in der Vorgeschichte auf einen Impfstoff, ein Arzneimittel oder ein Lebensmittel, zum Beispiel Personen mit einer anaphylaktoiden Reaktion in der Vorgeschichte oder Personen, denen empfohlen wurde, einen Adrenalin-Autoinjektor zu tragen, sollten den Pfizer/Biontech-Impfstoff nicht erhalten. Wiederbelebungs-Möglichkeiten sollten für alle Impfungen jederzeit verfügbar sein. Die Impfung sollte nur in Einrichtungen durchgeführt werden, in denen Wiederbelebungs-Maßnahmen verfügbar sind.«

Großbritannien hatte als erstes Land der Welt dem Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und seinem US-Partner Pfizer eine Notfallzulassung für deren Covid-19-Impfstoff BNT162b2 erteilt. Die Vakzine wird seit Dienstag dort flächendeckend eingesetzt. Am ersten Tag wurden mehrere Hundert Menschen geimpft, wie britische Medien berichteten. Bei diesem Präparat alleine soll es nicht bleiben. »Wir erwarten voraussichtlich zur Jahresmitte (2021) ein Portfolio von drei oder vier Impfstoffen, die wir verwenden können«, sagte der medizinische Regierungsberater Chris Whitty dem Ausschuss. Darunter seien die Corona-Impfstoffe von Astra-Zeneca und der Universität Oxford sowie der US-Firma Moderna.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa