Woher kommt Bluthochdruck? |
Bluthochdruck kann in zwei Arten unterteilt werden: die primäre und die sekundäre Hypertonie. Etwa 90 Prozent aller Betroffenen haben die primäre Form. Dabei ist der Bluthochdruck selbst die eigentliche Krankheit.
Bei der sekundären Hypertonie ist der Bluthochdruck eine Begleiterscheinung einer anderen Krankheit. Das Alter spiele hier nur eine untergeordnete Rolle, erklärt Martin Middeke, Professor für Innere Medizin und ehemaliger Leiter des Hypertoniezentrums München. Ursache können neben einer mangelhaften Durchblutung der Niere auch eine Schilddrüsenüberfunktion, entzündlich-rheumatische Krankheiten an den Gefäßen, neurologische Ursachen oder psychogene Ursachen bei etwa starken Schmerzen sein.
Wer an sekundärer Hypertonie leidet hat einen Vorteil: »Wenn man die Krankheit erkennt, kann man sie in der Regel behandeln, sodass eigentlich danach das Blutdruckproblem gelöst sein sollte«, erläutert van der Giet, der das Hypertoniezentrum an der Berliner Charité leitet.
Wer dagegen an einer genetischen oder altersbedingten primären Hypertonie leide, habe schlechtere Karten. »Aus dieser Falle kommt man nicht raus», sagt van der Giet. Dann heißt es: aktiv etwas gegen den Bluthochdruck zu tun und meist lebenslang Tabletten nehmen.
Wie bei vielen Erkrankungen gilt auch beim Bluthochdruck: Es lohnt sich, Lebensgewohnheiten umzustellen. Wo sich ansetzen lässt:
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