| Ulrike Abel-Wanek |
| 05.09.2022 13:30 Uhr |
Wie E-Rezept-fähig ist meine Apotheke? »Jetzt, wo noch kein Traffic ist, sollte man die Zeit nutzen, um sich vorzubereiten«, empfahl Diener weiter. Sind QMS und Mitarbeiter »E-Rezept-ready«? Ist die Website angepasst an die Gematik? Ein Desk speziell für die Beratung von E-Rezept-Kunden und Tools, um Arzneimittel auch nach Feierabend abzuholen könnten sinnvolle Instrumente zur Kundenbindung sein. Als weitere Handlungsfelder und unternehmerische Ansatzpunkte nannte er die Prüfung eines individuellen OTC-Preiskonzepts anstelle einer automatischen Listenpreisübernahme, digital gestützte Betriebsabläufe und eine strukturierte Gehaltspolitik sowie Zielvereinbarungen für Führungskräfte.
Sparpakete wie der Kassenabschlag von 1,77 auf 2 Euro, Konkurrenz durch den Versandhandel, Kostensprünge in den Betrieben, mehr Versorgungsaufträge, die sich auf immer weniger Apotheken und Personal verteilen sowie der digitale Umbau von Arbeitsabläufen stellten große Herausforderungen an die Apotheken. »Ein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, ist es aber nicht«, betonte Seyfarth. Man sei weiter mit im Spiel.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.