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Corona

Wo bleibt die Herdenimmunität?

67,5 Prozent der Gesamtbevölkerung Deutschlands galten zu Wochenbeginn als vollständig geimpft. Von einer Herdenimmunität sind wir jedoch einer neuen Berechnung zufolge noch weit entfernt: Die Delta-Variante könnte die Latte auf 90 Prozent angehoben haben.
AutorKontaktPZ
AutorKontaktdpa
Datum 16.11.2021  08:00 Uhr

Mindestens 70,1 Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Montagmorgen mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 erhalten. Das sind  rund 58,3 Millionen Menschen. Vollständig geimpft sind inzwischen mindestens 67,5 Prozent (56,2 Millionen Menschen). Die regionalen Unterschiede sind groß: Während in Bremen 81,7 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft sind, sind es in Sachsen lediglich 59,6 Prozent. Gleiches zeigt sich auch beim vollständigen Impfschutz, auch hier liegt Bremen an der Spitze (79,2), während Sachen auch hier das Schlusslicht ist (57,5).

Das RKI nimmt allerdings an, dass unter Erwachsenen vermutlich mehr Menschen geimpft sind, als die Daten nahelegen: Eine hundertprozentige Erfassung der Impfungen könne durch das Meldesystem nicht erreicht werden, heißt es auf der Impfübersicht des RKI. Die sogenannte Booster-Impfung haben zudem mittlerweile rund 3,9 Millionen Menschen bekommen. 

Ursprünglich hatten Epidemiologen damit gerechnet, dass bei 70 Prozent Impfquote eine Herdenimmunität erreicht wird. Virusmutationen scheinen diese Rechnung jedoch nicht aufgehen zu lassen, wie die immer noch hohen Inzidenzen bestätigen. Um die Ausbreitung des Coronavirus trotz der Aufhebung aller Kontaktbeschränkungen zu stoppen, müsste die Impfquote in der Bevölkerung auf 90 Prozent steigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums. Minister Manfred Lucha (Grüne) teilte am Freitag zu den Ergebnissen der Literaturstudie des Tübinger Epidemiologen Professor Dr. Martin Eichner mit, von einer Herdenimmunität sei man noch meilenweit entfernt. 

Laut der Studie schützten Corona-Impfstoffe zu 90 bis 100 Prozent davor, sehr schwer zu erkranken, ins Krankenhaus zu müssen oder gar zu versterben, hieß es. Vor einer Erkrankung auch mit milden Verläufen schütze die Impfung in bis zu 86 Prozent der Fälle.

Zudem kommt die Zusammenfassung von mehreren Studien zur Wirksamkeit von Corona-Impfstoffen zum Ergebnis, dass Geimpfte, die sich infizieren, um etwa 40 Prozent weniger ansteckend sind als Infizierte ohne Impfung. Junge Menschen würden durch eine Impfung besser geschützt als ältere und vorerkrankte Menschen. Aus diesem Grund sei eine Auffrischimpfung für Ältere so wichtig, hieß es zur Studie, die am Institut für Klinische Epidemiologie und angewandte Biometrie der Universität Tübingen erstellt wurde.

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