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Globale Lieferketten

Wirkstofflandkarte deckt US-Abhängigkeiten auf

Die amerikanische Wissenschaftsorganisation U.S. Pharmacopeia (USP) präsentiert anhand einer Landkarte, wo auf der Welt welcher Wirkstoff produziert wird. Die Aufstellung, die auch als Frühwarnsystem dient, zeigt unter anderem die Abhängigkeit des US-Markts von Indien.
Jennifer Evans
31.03.2022  09:00 Uhr

Empfehlungen an die Politik

Laut Piervincenzi verfolgt die USP mit ihrer Landkarte ebenfalls das Ziel, Regierungen, Hersteller und Lieferanten frühzeitig über mögliche Engpässe zu informieren und das Problem bereits im Vorfeld zu verhindern. Langfristig sollen die Akteure auf Basis der Daten außerdem entsprechende Empfehlungen erhalten, wie sie die Lieferketten stabilisieren können und wann etwa nationale Lager aufgefüllt werden müssen oder eine Kooperation mit internationalen Herstellern sowie anderen Regierungen notwendig wird.

Weitere Details zum künftigen Vorgehen wollen Hersteller, Ärzte, Patienten sowie nordamerikanische Behörden bald in einem Meeting klären, wie »Chain Drug Review« berichtet. Dabei soll es unter anderem um aktuelle Schwachstellen in den Lieferketten, das künftige Risikomanagement sowie um die Infrastrukturprobleme des Gesundheitswesens gehen. Vor allem wollen die Beteiligten aber auch klären, was die Politik gegen das Problem unternehmen kann.

Lieferengpässe auch Teil des Koalitionsvertrags

Um mehr Versorgungssicherheit zu erreichen, will auch Europa seine Kräfte bündeln. Die Bundesrepublik hatte das Thema Lieferengpässe während ihrer EU-Ratspräsidentschaft 2020 bereits auf die europäische Bühne gehoben und kurz darauf startete die EU-Kommission einen europäischen Pharmadialog. Klar ist schon jetzt: stabile Lieferketten kosten Geld. Geht es nach der Pharmaceutical Group of the European Union (PGEU) sollte die Politik bei diesem Problem verstärkt auf die Apotheker setzen

Zumindest haben sich die Ampel-Partner in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, die Arzneimittelherstellung inklusive der Wirk- und Hilfsstoffproduktion wieder mehr auf Deutschland und die EU zu konzentrieren. Um Interessenkonflikte zu vermeiden, wollen die drei Parteien in diesem Bereich unter anderem »mehr Transparenz über finanzielle Zuwendungen an Leistungs- und Hilfsmittelerbringer« schaffen.

Welche Faktoren wo auf der Welt eine Gefahr für die globalen Lieferketten darstellen, hat die Organisation USP in einem Video aufbereitet.

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