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Die richtigen Lipide für die Pflege

Wintermantel für die Haut

Unsere Haut braucht in der kälteren Jahreszeit Unterstützung. Um Winterdefizite auszugleichen und den Hydrolipidfilm zu stärken, sollten Pflegecremes einen höheren Lipidanteil enthalten. Welche Komponenten sind empfehlenswert?
AutorKontaktElke Wolf
Datum 05.11.2024  09:30 Uhr

Nicht jedes Öl geeignet

Das zweimal tägliche Cremen mit lipidreichen Pflegepräparaten verpasst der Haut den nötigen Wintermantel. Ein angegriffener Hydrolipidfilm wird regeneriert, die Hautbarriere gestärkt. Dazu geeignet sind Wasser-in-Öl-Emulsionen oder lamellare Systeme mit Lipiden, die auch natürlicherweise in der Haut vorkommen. Als Lipidkomponente eignen sich Phospholipide, Ceramide oder Ceramid-Derivate, etwa aus Jojoba-, Kokos-, Weizenkeim- oder Sojaöl (wie Hyalusome® Konzentrat Gesichtfluid von Dermasence, Freiöl® Pflegeöl und Figuröl, Nutritic Intense von La Roche Posay).

Diese Lipide sind in der Lage, sich in die Hautbarriere zu integrieren, sie gar zu reparieren und stärken damit das Hautmikrobiom. Als Goodie liefern diese Pflanzenöle oft noch Vitamin E, das vor freien Radikalen schützt. Überdies haben diese Pflanzenöle auch eine hautglättende und pflegende Wirkkomponente und reduzieren den Wasserverlust der Haut gerade in dem Maß, dass Feuchtigkeit gut in der Haut gespeichert wird, die Haut aber noch »atmen« kann.

Vom Küchenliebling Olivenöl sollte man dagegen in der Hautpflege Abstand nehmen. »Vom allseits beliebten Olivenöl weiß man dagegen aus Studien mit Babys und Kleinkindern, dass es den Aufbau der Hautbarriere gar stören kann. Antientzündliche Effekte hat es jedoch. Jojoba- und Kokosöl stärken dagegen nachweislich die Hautbarriere, weil sie in der Lage sind, sich in die Barriere zu integrieren«, sagte Professorin Dr. Michaela Axt-Gadermann, Dermatologin und Ernährungswissenschaftlerin an der Hochschule Coburg, im Gespräch mit der Pharmazeutischen Zeitung. Eigene Untersuchungen hätten lediglich Jojoba- und Kokosöl als »Alleskönner« identifiziert.

Anker für Feuchtigkeit

Ein typisches Winter-Präparat: eine Kälteschutzcreme, neudeutsch auch Cold-Cream genannt. Sie hat einen sehr hohen Fettanteil und fühlt sich im ersten Moment angenehm kühl an (daher der Name). Ihre pastöse Konsistenz verhindert das Verdunsten von Wasser nach außen und schützt die Haut vor Erfrierungen (wie Excipial® Mandelölsalbe, Weleda Calendula Wind- und Wetterbalsam). Tipp für Skifahrerinnen: Die Cold-Cream nach der Winterpflege auftragen. Und: In warmen Räumen wieder entfernen, um einen Wärmestau zu vermeiden.

Als Natural Moisturizing Factor verrichten Hyaluronsäure, Harnstoff, Kollagen, Glycerol oder Milchsäure ihren Dienst (wie Hyaluron Activ B3 von Avène, Hyalusome Feuchtigkeitscreme von Dermasence, Eucerin® Hautglättende Gesichtscreme 5 % Urea). Sie können die Restfeuchte an epidermalem Wasser in der Haut zurückhalten und erhöhen. Ob auch Substanzen wie Aquaporin, Allantoin oder Mikrosilber einen Zusatznutzen bei trockener Haut haben, ist wissenschaftlich dagegen noch nicht eindeutig erwiesen.

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