Pharmazeutische Zeitung online
Bundesregierung hält sich bedeckt

Wie viel Impfstoff fehlt im ersten Quartal 2022? 

Bereits im Januar könnten Deutschland Covid-19-Impfstoffe fehlen. Zu diesem Ergebnis kommt Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) nach einer Inventur. Unklar ist allerdings, wie groß der Mangel tatsächlich ist. Die Bundesregierung drückt sich bislang um eine Antwort auf diese Frage.
Stephanie Schersch
15.12.2021  16:30 Uhr
Wie viel Impfstoff fehlt im ersten Quartal 2022? 

Es ist eine Inventur, die ganz Deutschland in Aufruhr versetzt hat. Direkt nach seinem Amtsantritt hatte sich Bundesgesundheitsminister Lauterbach eine Übersicht über den Bestand der Covid-19-Impfstoffe verschafft. Das Ergebnis: Im ersten Quartal 2022 fehlen Vakzine, um die Impfkampagne im gleichen Tempo auch im neuen Jahr weiterzufahren.

Wie groß die Lücke allerdings ist, darüber schweigt sich die neue Bundesregierung bislang aus und verweist stattdessen auf laufende Gespräche mit den Impfstoffherstellern über mögliche Nachlieferungen. Auf »sämtlichen Kanälen« sei der Minister dabei, zusätzliche Impfdosen nach Deutschland zu bringen, sagte ein Sprecher des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) heute in Berlin. Aber: »Wie viel Impfstoff im Januar zur Verfügung stehen wird, kann ich Stand jetzt nicht sagen.«

Vorgezogene Lieferungen fehlen im neuen Jahr

Klar scheint bislang nur, dass in den ersten drei Monaten des neuen Jahres deutlich weniger Impfstoffe nach Deutschland kommen als es aktuell der Fall ist. Tatsächlich hatte der Bund zuletzt Lieferungen auf den Dezember vorgezogen, um noch vor Weihnachten möglichst viele Booster-Impfungen stemmen zu können. Auch das sei nun ein Grund für den Mangel im ersten Quartal, so der BMG-Sprecher.

Bis zum Jahreswechsel hatte sich die Politik zuletzt 30 Millionen Auffrischimpfungen zum Ziel gesetzt. Diese Zahl könne in jedem Fall erreicht werden, heißt es im BMG. Dafür allerdings gibt es noch einiges zu tun. So sind aktuell rund 20 Millionen Menschen in Deutschland bereits zum dritten Mal geimpft, das geht aus dem sogenannten Impfdashboard von BMG und Robert-Koch-Institut (RKI) hervor. Auch im Januar stehen dann viele Booster auf dem Programm. So hatten im Juli 2021 ganze 12 Millionen Menschen ihre Zweitimpfung bekommen. Für sie würde nun sechs Monate später die Auffrischung anstehen.

Ob es dafür ausreichend Impfdosen gibt, hängt auch von möglichen Puffern in Praxen und Impfzentren ab. Laut Impfdashboard haben die Ärzte bei Weiten nicht alle ausgelieferten Vakzine bereits zum Einsatz gebracht. Rund 13 Millionen Dosen könnten demnach noch unverimpft in den Kühlschränken lagern. Unklar ist allerdings, ob die Anzahl der gemeldeten Impfungen tatsächlich dem aktuellen Stand entspricht. So erfasst das Meldesystem die Impfungen dem RKI zufolge nicht zu 100 Prozent. Abweichungen können daher möglich sein.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa