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Beratungstipps

Wie Selbsttests richtig angewendet werden

Jetzt sind die ersten Corona-Selbsttests zugelassen und kommen demnächst in den Handel. Wie funktionieren die Tests und was ist bei der Anwendung zu beachten? Das Wichtigste für die anstehende Beratung.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 25.02.2021  18:00 Uhr

Die richtige Interpretation

Erscheinen bei den Sichtfeldern der Testkassetten zwei Banden, ist der Test positiv. Positive Ergebnisse sollten durch eine PCR bestätigt werden, weshalb sich der Testende an seinen Hausarzt oder ein Testzentrum wenden und sich sofort in häusliche Isolierung begeben sollte. Erscheint nur eine Bande im Testfeld oder gar keine, ist das Ergebnis ungültig und der Test sollte wiederholt werden. Erscheint nur eine Bande im Kontrollfeld, ist das Ergebnis negativ.

Wie ist ein negatives Ergebnis zu bewerten? Zum einen kann es bedeuten, dass man definitiv nicht infiziert es, es kann aber auch bedeuten, dass die in der Nase enthaltene Virusmenge nicht ausreichend hoch ist, um ein positives Testergebnis hervorzurufen. Laut Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) ist die Empfindlichkeit der Schnelltests nämlich »um Größenordnungen geringer« als die des Goldstandards PCR. Benötigt werden für die Antigentests daher eine hohe Viruslast, die ein bis drei Tage vor Symptombeginn und dann für fünf bis sieben Tage nach Einsetzen der Symptome zu finden ist.

Dies bedeutet, dass ganz zu Anfang oder am Ende einer Infektion die Viruskonzentration unter der Nachweisgrenze liegt, weshalb auch ein negatives Testergebnis eine Infektion nicht sicher ausschließt. Es ist laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) lediglich weniger wahrscheinlich, dass der Testende eine hohe Viruslast trägt und somit infektiös ist. Daher dürfen trotz eines negativen Tests die bekannten Schutzmaßnahmen wie Abstandhalten und Masketragen nicht aufgegeben werden. Ein Freitesten gibt es nicht.

Wie lange gilt ein negatives Testergebnis?

Laut RKI ist das Testergebnis nur eine Momentaufnahme, denn bereits im Laufe eines Tages kann bei bestehender Infektion die Viruslast von unter der Nachweisgrenze auf einen Wert oberhalb ansteigen. »Es ist also durchaus möglich, dass eine infizierte Person, die ein negatives Antigentestergebnis erhält, bereits am darauffolgenden Tag (bei gestiegener Viruslast im Nasen-Rachen-Raum) ein positives Ergebnis bekommt«, erklärt das RK im »Epidemiologischen Bulletin« (8/2021). In der Praxis, etwa von Fluglinien, wird es in der Regel so gehandhabt, dass ein Antigentest nicht älter als 48 Stunden alt sein sollte.

Neben den jetzt zugelassenen drei Selbsttests werden in den nächsten Wochen noch eine Reihe weiterer Produkte auf den Markt kommen: Dem BfArM liegen rund 50 Anträge auf Sonderzulassung für Laientests vor. Darunter sind auch Produkte mit einer anderen Probenahme als der nasalen: So könnten in Zukunft auch Spucktests, bei denen Speichel ausgewertet wird, und »Lolli«-Tests eine Sonderzulassung erhalten. 

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