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Antibiotika
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Wie man Resistenzen begegnen kann

Bakterien bilden Resistenzen; dies ist ein natürlicher Prozess. Der breite Einsatz von Antibiotika erhöht jedoch beträchtlich den Selektionsdruck auf die Mikroorganismen. Diese Strategien helfen.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 14.02.2025  15:00 Uhr

»Die Pipeline ist eine Kapillare«

Um die Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika wieder attraktiv zu machen, forderte Professor Dr. Rolf Müller, Geschäftsführender Direktor des Helmholtz Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland, mehr Fördergelder. Mit Antibiotika könnten Pharmafirmen kein Geld verdienen, denn neue Wirkstoffe sollten als Reserveantibiotika möglichst restriktiv eingesetzt werden.

Hinsichtlich innovativer Antibiotika ist Müller wenig optimistisch: »Die Pipeline ist eher eine Kapillare.« In klinischer Phase I bis III gebe es einige Wirkstoffe, aber keine, die auf ein neues Target abzielen oder gramnegative Bakterien adressieren. Ähnlich sehe es in der Präklinik aus.

Am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung, dessen Forschungsbereich »Neue Antibiotika« Müller koordiniert, konzentriere man sich auf gramnegative Keime und sogenannte ESKAPE-Bakterien, die im Krankenhaus große Probleme bereiten. Das Akronym steht für die nosokomialen Erreger Enterococcus faecium, Staphylococcs aureus, Klebsiella pneumoniae, Acinetobacter baumannii, Pseudomonas aeruginosa und Enterobacter-Spezies.

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