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Zukunft der Offizin

Wie können Apotheken von Big Data-Analysen profitieren?

Der Mikrokosmos um eine Vor-Ort-Apotheke herum ist in einer vernetzten On- und Offline-Welt Geschichte. Die Dimensionen sind größer geworden und Big Data-Analysen spielen eine immer entscheidendere Rolle. Wenn ein Apothekenbetrieb einige seiner Daten freigibt, kann er wirtschaftlich profitieren.
Jennifer Evans
27.09.2021  18:00 Uhr

Wer prüft die Datenqualität?

Und wer prüft nun die ganzen Big Data-Informationen? »Natürlich muss der EDV-Anbieter solcher Lösungen die Qualität der Daten prüfen und qualitätssichern, die Lieferanten bewerten und auch die Kompetenz haben, die eigenen Daten und Panels zu beherrschen«, betont Pharmatechnik gegenüber der PZ. Bei IQVIA ist dafür eigens eine Datenqualitätsabteilung im Einsatz, die aus Mathematikern, Data Scientists und Statistikern besteht. Wichtig ist nämlich, die Zahlen richtig zu interpretieren. »Zudem enthalten Analyse-Algorithmen meist gewisse ‚sanity checks‘, die die verwendeten Daten und erhaltenen Ergebnisse auf grundlegende Sinnhaftigkeit prüfen«, heißt es seitens der Noventi. Fest steht aber: Stimmt die Qualität der Daten nicht, kommt unterm Strich auch kein nützliches Ergebnis heraus.

Hermann Sommer, Vorstandsvorsitzender der Noventi Health SE, ist überzeugt davon, dass die Verwendung von Big Data im Gesundheitsmarkt – insbesondere bei den Apotheken – eine »zielgerichtete Optimierung von Prozessen und Angeboten« ermöglicht. Wie er zur PZ sagte, könne das neue Wissen zudem »direkt die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unterstützen sowie auch die Endkunden und Patienten«.

Heilberufler gewinnen Zeit

Die Relevanz von Big Data für die Zukunft der Vor-Ort-Apotheken hat den Zusammenschluss der europäischen Apothekerverbände Pharmaceutical Group of the European Union (PGEU) bereits Anfang 2019 dazu veranlasst, ein Positionspapier zu veröffentlichen. Er hält den Einsatz dieser Technologie für sinnvoll, um künftig die Fachexpertise der Apotheker zu ergänzen und effizientere, nachhaltigere und qualitativ hochwertigere pharmazeutische Dienstleistungen anzubieten. Gemeint ist, dass sich etwa Gesundheitsversorgung durch die Menge und Vielfalt der Daten personenbezogener gestalten, Risikopatienten besser überwachen und Präventionsangebote gezielter anbieten lassen.

Einen weiteren Vorteil automatisierter Prozesse dieser Art sieht der PGEU in dem »signifikanten Zeitgewinn« für den Berufsstand. Aus seiner Sicht haben die Apotheker die Infrastruktur, die Expertise und die Kultur, um das Potenzial von Big Data auszuschöpfen. In dem Positionspapier geht er sogar so weit, von der Politik eine Vergütung zu fordern, wenn eine Offizin solche Tools nutzt. 

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