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Apfel- oder Birnentyp

Wie die Fettverteilung das Herz altern lässt

Übergewicht und Fettleibigkeit sind derzeit in aller Munde. Allerdings sind die gesundheitlichen Auswirkungen von Fettansammlungen keineswegs so homogen, wie man meinen könnte – auch nicht unter den Geschlechtern. Dies verdeutlich jetzt noch einmal eine große Studie.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 25.08.2025  18:00 Uhr

Fettlokalisation korreliert mit kardiovaskulärem Risiko

Die multivariable lineare Regressionsanalyse ergab, dass viszerales Fettgewebe, muskuläre Fettinfiltration  und Leberfettgehalt die stärksten Prädiktoren für eine beschleunigte kardiovaskuläre Alterung bei beiden Geschlechtern waren.

Interessanterweise zeigten abdominales subkutanes Fett und die Android-Fettmasse nur bei Männern einen signifikanten Zusammenhang mit einem erhöhten Altersdelta. Im Gegensatz dazu war die Gynoid-Fettmasse bei Frauen vor der Menopause mit einem niedrigeren Altersdelta assoziiert, was auf einen schützenden Effekt hindeutet. Diese Assoziation verschwand nach der Menopause. Zudem war bei Frauen unabhängig vom Alter eine höhere Fettmasse im Rumpf und im gesamten Körper mit einem günstigeren Altersdelta verbunden.

Mechanistische Überlegungen

Mechanistisch werden die geschlechtsspezifischen Effekte durch die unterschiedliche hormonelle Regulation der Fettverteilung erklärt. Die weiblichen Estrogene fördern die Fettspeicherung an Hüften, Gesäß und Oberschenkeln und schützen gleichzeitig die Gefäßinnenwände vor Schäden und Arterienverkalkung.

In der aktuellen Studie zeigte sich, dass Estradiol bei Frauen vor der Menopause mit einer verlangsamten kardiovaskulären Alterung assoziiert war, während dieser Effekt bei Männern und postmenopausalen Frauen fehlte. Daten aus genomweiten Assoziationsstudien bestätigen einen kausalen, schützenden Effekt des gynoiden Fettgewebes auf das Altersdelta, während viszerales und subkutanes abdominales Fett keine klare Schutzwirkung zeigten, sondern vielmehr in entgegengesetzter Richtung tendierten.

Weitere Analysen zeigten, dass der BMI schlechter geeignet ist, um die Alterung des Herzen vorherzusagen, als die mit MRT gemessene Fettverteilung. So wurden 31 Prozent der übergewichtigen Frauen und 11 Prozent der übergewichtigen Männer anhand ihrer gesamten Körperfettmasse neu eingestuft und fielen in den Normalbereich. Das macht deutlich, dass der BMI als Risikomarker nur begrenzt aussagekräftig ist.

Zudem wurde gezeigt, dass körperliche Aktivität das Altersdelta verbessert: Fit-übergewichtige Erwachsene wiesen einen niedrigeres Altersdelta auf als unfitte Übergewichtige. Allerdings blieb auch hier viszerales Fett ein signifikanter Prädiktor für ein beschleunigtes Altern.

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