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H5N1-Mutationen

Wie bedrohlich wird die Vogelgrippe für den Menschen?

Das hochpathogene Vogelgrippevirus H5N1 der Klade 2.3.4.4b grassiert in US-amerikanischen Rinderherden. Besonders in Kalifornien sind Hunderte Herden betroffen und viele Tiere verendet. Was bedeutet das für die öffentliche Gesundheit? Zeichnet sich hier eine Entwicklung hin zu einer neuen Pandemie ab?
Theo Dingermann
06.12.2024  16:20 Uhr

Reaktionen von Experten

Auf Nachfrage durch das Science Media Center betont der Leiter des Instituts für Virusdiagnostik (IVD) am Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Greifswald Insel Riems), Professor Dr. Martin Beer, dass die bisherigen Anpassungen der H5N1-Viren der Klade 2.3.4.4b im Menschen ausschließlich auf die Polymerase (PB2) beschränkt waren und so die Replikationsfähigkeit im Säugetierwirt steigern. Anpassungen an den humanen Rezeptor sind bei dieser Klade neu und bisher nur einmal im Fall des kanadischen Patienten berichtet worden.

Obwohl die Situation noch nicht kritisch ist, sollte die Zahl der humanen Infektionen so gut wie möglich kontrolliert werden. Voraussetzung dafür ist eine effiziente Kontrolle der Infektionen bei Nutztieren. Daher müssen in allen Bereichen engmaschige Früherkennungs- und Surveillance-Maßnahmen etabliert werden.

Ein engmaschiges Überwachungssystem fordert auch Professor Dr. Martin Schwemmle, Forschungsgruppenleiter am Institut für Virologie am Universitätsklinikum Freiburg. Er betont, dass Virus-Isolate aus Menschen und anderen Tieren unbedingt analysiert werden sollten.

Nur so könne das Auftreten weiterer Mutationen, die das Gefährdungspotenzial für den Menschen erhöhen, frühzeitig erkannt werden. Dies, so Schwemmle, sei insbesondere auch im Hinblick auf die bevorstehende Grippewelle und die Möglichkeit einer genomischen Reassortierung (Austausch genetischer Information) zwischen H5N1-Viren und humanen Influenzaviren von Bedeutung.

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