WHO impft 1,4 Millionen Menschen |
dpa |
04.10.2018 10:05 Uhr |
Meist durch verseuchtes Wasser wird Cholera übertragen. Einer Epidemie in Simbabwe soll nun per Impfung Einhalt geboten werden.
Die Krankheit habe sich vor allem in den dicht besiedelten Vororten der Hauptstadt Harare ausgebreitet, sagte Matshidiso Moeti, die Afrika-Direktorin der WHO. Die Impfungen und weitere Maßnahmen würden helfen, den derzeitigen Ausbruch in Schach halten, und könnten die weitere Ausbreitung im Land verhindern, wie Moeti sagte.
Seit Beginn der Epidemie in Harare Anfang September sind der WHO zufolge 49 Menschen an der schweren Durchfallerkrankung gestorben, insgesamt gibt es fast 8000 Verdachtsfälle. Bei einer verheerenden Cholera-Epidemie 2008 waren in dem Land im südlichen Afrika mehr als 4000 Menschen gestorben. Die Krankheit wird meist durch verseuchtes Wasser übertragen. Sie verursacht starken Durchfall und Erbrechen und kann ohne Behandlung besonders für Kinder, Alte und Kranke lebensgefährlich sein.
Simbabwe mit seinen rund 16 Millionen Einwohnern gehört laut einem UN-Index zu den 40 ärmsten Ländern der Welt. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 61 Jahren (Deutschland: 81).
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