WHO erteilt Notfallzulassung für Astra-Zeneca-Impfstoff |
Die WHO-Notfallzulassung ist wichtig für UN-Organisationen und Entwicklungsländer, die selbst keine aufwendigen Arzneimitteprüfungen durchführen können. / Foto: imago images/ZUMA Wire
Die WHO erteilte am Montag eine Notfallzulassung für die »Covid-19 Vaccine AstraZeneca«, wie sie in Genf berichtete. Sie folgte damit der Empfehlung ihres unabhängigen Impfrats (SAGE). Neben der Wirksamkeit und Sicherheit prüft die WHO für eine solche Zulassung auch die Qualität der Fabriken, in denen der Vektorimpfstoff hergestellt wird. Die Notfallzulassung gilt für die Produktion des Impfstoffs von Astra-Zeneca-SKBio in Südkorea sowie vom Serum Institute of India.
Die WHO-Notfallzulassung (EUL - Emergency Use Listing) ist die Voraussetzung, damit UN-Organisationen den Impfstoff einkaufen und verteilen können. Ebenso können Länder, die keine eigenen Kapazitäten für wissenschaftlichen Prüfungen haben, aufgrund der Vorarbeit der WHO eine Zulassung in ihrem Land erteilen. Für Länder wie Großbritannien, die USA oder die Mitglieder der EU und viele weitere spielt die WHO-Notfallzulassung keine Rolle. Sie machen selbst Risikoanalysen und entscheiden über eine Zulassung.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.