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EU-Studie

Werbung für Rx-Medikamente ist »erhebliche Bedrohung«

Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente und Fehlinformationen im Zusammenhang mit Impfungen stellen laut einer EU-Studie eine Gefahr für das öffentliche Wohlergehen dar.
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 02.10.2024  16:00 Uhr

Profitinteressen und irreführender Behauptungen

Zudem können bestimmte Diagnosetools und damit die Förderung der Selbstdiagnose irreführend sein, »da Profitinteressen zum Problem werden, wenn Branchen, Influencer und andere Informationsverbreiter zusammenarbeiten«, heißt es in der Studie. Einzelpersonen könnten Opfer irreführender Behauptungen und ungenauer Interpretationen von Testergebnissen werden, was zu potenziell schädlichen Entscheidungen über ihre Gesundheit führen könne.

Darüber hinaus können sich gesundheitsbezogene Desinformation in Katastrophenzeiten schnell verbreiten und die Herausforderungen für die betroffene Bevölkerung verschärfen. Visuelle Inhalte, falsche Gerüchte und irreführende Artikel könnten Einzelpersonen dazu verleiten, unangemessene Maßnahmen zu ergreifen oder echte Warnungen zu ignorieren, was die Katastrophenhilfe erschwere.

EU-Pläne gegen Desinformation

Die Europäische Union (EU) habe erhebliche Anstrengungen unternommen, um Desinformation im Gesundheitsbereich zu bekämpfen, indem sie Rahmenwerke, Verhaltenskodizes und Initiativen wie das Schnellwarnsystem (RAS) und das Europäische Observatorium für digitale Medien (EDMO) geschaffen habe. Der Verhaltenskodex zur Desinformation sei 2022 verschärft worden und beinhalte Verpflichtungen von Online-Plattformen und Werbetreibenden zur Bekämpfung von Desinformation. Der Europäische Aktionsplan für Demokratie und der Digital Services Act (DSA) würden das Engagement der EU für eine umfassende Bekämpfung von Desinformation bekräftigen. Trotz dieser Bemühungen bestünden weiterhin Herausforderungen, heißt es in der Studie.

Unterschiedliche Herangehensweisen an Desinformation zwischen den EU-Institutionen und den Mitgliedstaaten, das Fehlen einer gemeinsamen Definition und die Durchsetzungsbeschränkungen des DSA würden zudem zur Komplexität des Themas beitragen. Regulierungsmaßnahmen hätten Schwierigkeiten, alternative Plattformen und die Zunahme von KI-generierten Inhalten anzugehen, was die Erkennung erschwere und das Vertrauen untergrabe. Ein ausgewogener Ansatzes, der die Meinungsfreiheit wahre und gleichzeitig Desinformation bekämpfe, bleibt eine zentrale Herausforderung für die Regulierungsbehörden. Die Bekämpfung gesundheitlicher Desinformation und die Abmilderung ihrer Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit erfordere einen umfassenden Multi-Stakeholder-Ansatz mit internationaler Zusammenarbeit und Interventionen auf politischer, organisatorischer und sozialer Ebene.

Die Förderung von Medien- und Digitalkompetenz, die Einbindung von Gesundheitsfachkräften, die Unterstützung von Forschung und Faktenprüfung sowie die Förderung von verantwortungsvollem Journalismus seien tragende Säulen bei der Bekämpfung von Desinformation im Gesundheitswesen.

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