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Neue STIKO-Einschätzung

Wer die Coronaimpfung noch braucht

Mehr als drei Jahre nach dem Start der Coronapandemie sind weitere Covid-19-Impfungen aus Sicht der Ständigen Impfkommission (STIKO) in erster Linie noch für Risikogruppen wichtig. Offiziell ist die neue Empfehlung aber noch nicht. 
dpa
25.04.2023  13:30 Uhr

»Gesunden Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird aufgrund der Seltenheit schwerer Verläufe jetzt keine Covid-19-Impfung mehr empfohlen«, teilte die Ständige Impfkommission zu einem Beschlussentwurf mit, der am Dienstag in das sogenannte Stellungnahmeverfahren an die Bundesländer und Fachkreise gehen sollte. Bis zur fertigen STIKO-Empfehlung können sich noch Änderungen ergeben. 

Wer zählt zu den Risikogruppen und was gilt für sie?

Für Menschen ab 60 Jahren, Bewohner von Pflegeeinrichtungen und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen ab einem Alter von sechs Monaten sieht die STIKO in der geplanten Empfehlung jährliche Auffrischimpfungen vor, bevorzugt vor möglichen Wellen im Herbst und Winter. Genutzt werden soll ein an Varianten angepasster Impfstoff. Mindestens zwölf Monate sollen in der Regel seit der letzten Impfung oder Infektion vergangen sein. Ziel ist es, schweren Krankheitsverläufen vorzubeugen. Geboostert werden sollten laut STIKO zudem Menschen, die in Medizin und Pflege arbeiten. In Zukunft könnte sich auch noch eine längere Schutzdauer herausstellen, sodass es nicht zwangsläufig beim jährlichen Booster bleiben müsse, erläuterte STIKO-Mitglied Professor Dr. Christian Bogdan. 

Was ist mit gesunden Kindern und Jugendlichen?

Für Minderjährige spricht sich die STIKO angesichts »in aller Regel« problemloser Verläufe nicht mehr für routinemäßige Coronaimpfungen aus. Die bisherige Empfehlung riet für gesunde Fünf- bis Elfjährige zu einer Corona-Impfstoffdosis, für Zwölf- bis 17-Jährige zu einer Grundimmunisierung plus Auffrischimpfung. Auch potenzielle Langzeitfolgen der Infektion (Long Covid) sind für die Fachleute kein Argument, da das Risiko mittlerweile noch weiter gesunken sei und auch durch die Impfung nicht komplett verschwinde. »Es bestehen jedoch keine Sicherheitsbedenken bei der Impfung von gesunden Kindern und Jugendlichen«, betont die STIKO. Dieser Zusatz sei wichtig, sagte der Immunologe Professor Dr. Carsten Watzl: Manche Ärzte legten fehlende Impfempfehlungen fälschlicherweise so aus, dass nicht geimpft werden dürfe.

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