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Neue STIKO-Einschätzung

Wer die Coronaimpfung noch braucht

Mehr als drei Jahre nach dem Start der Coronapandemie sind weitere Covid-19-Impfungen aus Sicht der Ständigen Impfkommission (STIKO) in erster Linie noch für Risikogruppen wichtig. Offiziell ist die neue Empfehlung aber noch nicht. 
dpa
25.04.2023  13:30 Uhr

Was gilt für gesunde Erwachsene unter 60?

Wer in dieser Gruppe entweder zweimal gegen SARS-CoV-2 geimpft sowie geboostert oder infiziert wurde, hat aus STIKO-Sicht eine Basisimmunität aufgebaut und muss erst einmal keinen weiteren Booster einplanen. Harmlose Atemwegsinfektionen – wie sie in der Gruppe in der Regel auftreten – seien durch die Impfung nicht zu verhindern, machte Bogdan deutlich.

Wie bewerten andere Fachleute die STIKO-Pläne?

Die Übersichtlichkeit helfe sicherlich den Ärzten, sagte Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, der nicht Mitglied der STIKO ist. Auch Planungen zu Auffrischimpfungen für den Herbst seien nun möglich – unter der Prämisse, dass dann noch Omikron oder eine ähnliche Virusvariante vorherrsche. »Es ist auch einfach, den Leuten zu vermitteln: Wir sind jetzt bei Empfehlungen, die ganz ähnlich sind wie die der Grippeschutzimpfung«, sagte Watzl.

Kann man sich auch ohne STIKO-Empfehlung impfen lassen?

Ja, grundsätzlich ist das möglich. Nach dem Ende der lange geltenden Krisenregeln sind Coronaimpfungen aber noch nicht in allen Bundesländern direkt auf Kassenkosten zu bekommen. In Ländern, in denen die Vergütung noch nicht geregelt ist, bekommen Patienten laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung vorerst eine Privatrechnung und können sie dann zur Erstattung bei der gesetzlichen Kasse einreichen. Rahmen für den Anspruch auf kostenlose Impfungen ist nun eine Richtlinie, die sich an den STIKO-Empfehlungen orientiert. Laut einer Bundesverordnung sind Impfungen auf Kassenkosten aber weiterhin auch darüber hinaus möglich, wenn eine Ärztin oder ein Arzt es für medizinisch erforderlich hält. 

Was ist der Anlass für die neue STIKO-Empfehlung?

Mit den geplanten Neuerungen nimmt die STIKO die Covid-19-Impfung in ihre allgemeinen Impfempfehlungen 2023 auf. Bisher hatte das Gremium Covid-19 gesondert behandelt und mehr als 20 Aktualisierungen vorgenommen, etwa wenn neue Vakzinen oder Erkenntnisse hinzukamen. Der jetzige Schritt ist quasi als Übergang vom Pandemie- in den Normalmodus zu werten. Das fertige Papier wird in etwa zwei Wochen erwartet. Erst einmal sollen Bundesländer und Fachkreise noch Rückmeldung geben können.

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