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Medizinalhanf

Wer beliefert die Apotheken mit deutschem Cannabis?

Die Cannabisagentur des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat Cansativa mit dem Vertrieb des gesamten deutschen Cannabisanbaus für medizinische Zwecke beauftragt, die Belieferung der Apotheken eingeschlossen.
AutorKontaktJulia Endris
Datum 20.08.2020  15:32 Uhr

Der Zuschlag für den Vertrieb von Medizinalcannabis mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 10,4 Tonnen hat das BfArM exklusiv und für vier Jahre erteilt, teilt Cansativa am Donnerstag mit. Der geplante Jahresbedarf an Cannabisblüten für Deutschland liegt bei 2600 Kilogramm. Das Unternehmen werde im Auftrag der Cannabisagentur den Vertrieb der Cannabisblüten aus deutschem Anbau an Apotheken und den Großhandel durchführen. Das beinhaltet demnach die Lagerung, Kommissionierung und Ausgangslogistik. Von Mörfelden-Walldorf aus will das Start-up Apotheken und Pharmagroßhändler in ganz Deutschland beliefern. Dabei arbeite Cansativa mit unabhängigen auf Pharmalogistik spezialisierten Transportunternehmen zusammen, heißt es. 

Der deutsche Markt sei der größte und am stärksten wachsende Markt für medizinisches Cannabis in Europa. Cansativa importiert nach eigenen Angaben bereits seit mehr als zwei Jahren Medizinalcannabis aus ausländischer Produktion und beliefert damit deutsche Offizinen. Das Unternehmen gibt auf seiner Webseite an, bislang mehr als 50.000 Einheiten Medizinalcannabis verkauft zu haben, was mehreren Hundert Kilogramm entspricht. Mit dem Auftrag des BfArM muss Cansativa also kräftig investieren und expandieren. Erst Ende Juni hat sich das Start-up dafür einen siebenstelligen Kredit gesichert. Nach Unternehmensangaben waren die Konditionen günstig, weil das Start-up bereits Profite erwirtschaftet – nicht selbstverständlich in der Branche. 

Verkaufsstart des deutschen Cannabis noch offen

Einen genauen Starttermin für den Verkauf des deutschen Medizinalcannabis konnte das BfArM auf Nachfrage noch nicht nennen. Denn die ist von der Ernte abhängig und hier könne es aufgrund der Covid-19-Pandemie zu Verzögerungen kommen, heißt es. Ursprünglich war das 4. Quartel diesen Jahres anvisiert worden. Sobald »belastbare Aussagen zum Vorliegen der ersten Ernte möglich sind, wird das BfArM darüber informieren.« Das Ministerium stellt zudem klar, dass der Vertrag mit Cansativa so lange läuft, bis die  Anbaumenge von insgesamt 10,4 Tonnen über 4 Jahre verkauft ist und dementsprechend bis ins Jahr 2025 reichen muss. 

Durch den BfArM-Zuschlag wird Cansativa zukünftig die von Aurora, Aphria und Demecan in Deutschland angebauten Cannabisblüten zentral im Auftrag der Cannabisagentur vertreiben. Vor der Vergabe durch das BfArM habe sich Cansativa als Großhändler für Medizinalcannabis im deutschen Markt etabliert, heißt es. Im Sortiment von Cansativa sind derzeit Produkte von führenden internationalen Cannabis-Herstellern wie Aurora, Bedrocan, Tweed und Tilray. In der Gelben Liste sind derzeit 15 Cannabis-Präparate von Cansativa gelistet.

Das inhabergeführte Start-up ist 2017 gegründet worden und gehört nach eigenen Angaben bereits zu den größten unabhängigen Herstellern, Importeuren und Distributoren von Medizinalcannabis in Deutschland.  Außerdem besitzt das Unternehmen die Erlaubnis zur Herstellung, Einfuhr und zum Handel von Arzneimitteln sowie die Berechtigung zur Teilnahme am BtM-Verkehr. Zwei Standorte der Firma in Deutschland sind nach GMP- und GDP-zertifiziert. 

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