Pharmazeutische Zeitung online
Corona-Schnelltests

Wenn PTA zum Teststäbchen greifen

Rund jedes vierte Corona-Testzentrum in Deutschland wird von einer Apotheke betrieben. Vielerorts sind auch PTA bei den Abstrichen im Einsatz. Worauf testende PTA achten sollten, was dieses neue und anspruchsvolle Tätigkeitsfeld für das zukünftige Berufsbild der PTA bedeuten kann und welche Erfahrungen PTA in Testzentren bereits gemacht haben, darum ging es im neuen Online-Format »PTA Forum – Dein Thema. Deine Fragen«.
Elke Wolf
15.04.2021  17:00 Uhr

Bonbon für Engagement

Als kleines großes Bonbon für die Testungen brachte Hansen die priorisierte Impfung für testende Apotheken ins Spiel. Das gesamte Personal einer Corona-Test-Apotheke rutsche in der Priorisierung in Gruppe 2 vor, informierte Hansen. Damit sich das Engagement auch finanziell niederschlägt, erinnerte die Juristin an den seit vergangenem Jahr geltenden Coronabonus. Danach können besonders belastete Mitarbeiter 1500 Euro steuerfrei absetzen. Ihr Tipp an die PTA: »Wenn der Chef nicht selbst darauf kommt, ihn ruhig anstupsen -vielleicht auch verpackt als Gefahrenzulage oder Schutzzulage.« Schließlich sei der Arbeitseinsatz so mancher Mitarbeiter rund um die Uhr und zum Teil am Wochenende enorm.

Alle teilnehmenden PTA berichteten, dass die eigentlichen Apothekenmitarbeiter nicht mehr ausreichten, um den Bedarf der Bevölkerung nach Testungen nachzukommen. Zusätzliches Personal wie Pharmaziestudenten, Krankenpflegerinnen oder Pflegekräfte des DRK wurden eingestellt – was die Frage nach der Schulungsverpflichtung und der Kettenschulung aufwarf. Tatsache ist, dass nach der ursprünglichen Corona-Testverordnung vom 8. März nur Ärzte eine solche hätten durchführen können. Allerdings – das machte die Diskussionsrunde deutlich - gibt es länderabhängige Unterschiede, und eine Kollision von Verordnungen und Vorschriften hat dazu geführt, dass Testende letztendlich »qualifiziert« sein müssen, um die Tests durchzuführen. Der Arzt-Bezug ist revidiert worden.

Apotermin als Entlastung

Seit dem 1. April ist apotermin, der Coronatest-Manager für Apotheken, am Start. Ulrich Brunner, Apotheker und Geschäftsführer der pharma4u, stellte die »pragmatische digitale Lösung für eine Terminverwaltungssoftware« vor. »Wir fokussieren uns damit auf die testenden Apotheken und bedienen nicht andere Testcenter-Anbieter.« Mit einfachen Schritten komme man leicht digital vom Termin zum Ergebnis. Die Terminvergabe über apotermin bezeichnete Brunner als wichtiges Instrument, um die Coronatestungen im Tagesablauf besser zu koordinieren und zu entzerren. Das Zertifikat für einen negativen Schnelltest wird dem Kunden automatisch aufs Smartphone geschickt.

Die Coronatests in Apotheken seien eine große Chance, das Berufsbild der Apotheker und der PTA zu schärfen. Schließlich seien die Testungen die erste pharmazeutische Dienstleistung, die über die Kassenärztlichen Vereinigungen abgerechnet werden können. Freilich bedarf es dazu im Vorfeld einer Beauftragung vom zuständigen Gesundheitsamt.

Auch Barisch und Steves sehen in den Umständen und der Tätigkeitserweiterung für PTA, die die Pandemie mit sich bringt, die Chance, das Berufsbild der PTA zu erweitern und attraktiver zu gestalten. Steves: »Die jetzigen Anforderungen eröffnen uns zumindest eine Chance, noch mal genau hinzuschauen, wie wir den PTA-Beruf weiterentwickeln können. Mit der Überarbeitung des PTA-Reformgesetz müssen wir vor allem im Fach Apothekenpraxis nachfeilen.« So gelte es etwa auch im Hinblick auf eventuelle Antikörper-Testungen in den Apotheken, die Einheit »Untersuchung von Körperflüssigkeiten« im PTA-Lehrplan mit mindestens 40 Stunden zu belegen.

Hinweis der Redaktion: Wegen technischer und datenschutzrechtlicher Gründe können wir Ihnen leider nur die Audiodatei zur Verfügung stellen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa