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Hessischer Apothekerverband (HAV)

»Wenn Portal, dann das Verbändeportal«

Die Einführung des E-Rezepts steht kurz bevor. Inzwischen gibt es einige Portale, denen sich Apotheken anschließen können. Ob sich im Laufe der Zeit eines oder mehrere Portale durchsetzen, wird sich noch zeigen. Laut Holger Seyfarth sollten Apotheken allerdings geschlossen auf das Portal des Deutschen Apothekerverbands setzen. Das machte der Vorsitzende des HAV bei der gestrigen Jahreshauptversammlung deutlich.
Carolin Lang
03.09.2021  15:00 Uhr

Spätestens durch die Ausstellung von Impf- und Genesenen-Zertifikaten dürfte das Verbändeportal (mein-apothekenportal.de) unter Apotheken bekannt sein. Im Kontext der Digitalisierung des Gesundheitssektors diene es als zentrale Anwendungslandschaft, auf die sich Apotheken verlassen könnten und wo sie alle benötigten Anwendungen unter einem Dach finden, fasste der ABDA-IT-Experte, Sören Friedrich, bei der gestrigen HAV-Versammlung zusammen und betonte in Richtung der anwesenden Apotheker außerdem: »Wir sind unabhängig. Das Verbändeportal ist ein Angebot Ihrer Verbände. Und nur Apotheker wissen, was Apotheker brauchen.«

Die Portal-Strategie des DAV ist schon länger bekannt: Demnach gliedert sich das Verbändeportal in die künftige Kundenplattform (mein-apothekenmanager.de) und die Apotheken- und Verbandsplattform (mein-apothekenportal.de). Aktuell seien schon über 13.500 Apothekeninhaber und über 18.000 Betriebsstätten in Deutschland an die Apothekenseite des Portals angeschlossen, referierte Friedrich. Durchschnittlich 30.000 Endkunden seien täglich auf der Kundenplattform unterwegs. Die Patienten können dort bislang beispielsweise Apotheken suchen, die Zertifikate ausstellen oder Coronatests durchführen. Die aktuellen Anwendungen für Apotheken im Apothekenportal umfassen News, Arzneimittelrückrufe sowie die Ausstellung von Impf- und Genesenen-Zertifikaten. Für die Zukunft sind weitere Anwendungen und ein Ausbau des Portals geplant. Der Fokus liege dabei auf Kundenbindungsinstrumenten, so Friedrich.

Der Ausbau des Portals wird jedoch einiges kosten. Ein detaillierter Finanzplan mit konkreten Zahlen liege allerdings noch nicht vor, so Friedrich. Der HAV beschloss gestern, sein Etat für das kommende Jahr für den Portalausbau zu erhöhen. Dazu soll zunächst auf die Rücklagen des Verbands zurückgegriffen werden. Seyfarth hofft, dass auch andere Verbände mitziehen werden. Denn am Ende werde seiner Meinung nach ein Portal dominieren, postulierte er. »Apotheker sollen das Hauptaugenmerk in den eigenen Reihen lassen. Und das Verbändeportal ist von Apothekern für Apotheker.« Um die Bekanntheit unter der Bevölkerung zu erhöhen, liege es nun auch an den Apotheken vor Ort. Aber auch seitens der ABDA sei eine Kampagne geplant. Zum Herbst werde sich die Öffentlichkeitsarbeit voraussichtlich verstärken.

Modellprojekte zur Grippeimpfung

Auch die geplanten Apotheken-Modellprojekte zur Grippeimpfung in Hessen waren Thema bei der gestrigen Versammlung. Die Verhandlungen mit den Primärkassen seien in den letzten Zügen, so Seyfarth. Die zwei anvisierten Modellregionen in Hessen seien Darmstadt und Kassel. Eine Übersicht zu geplanten Projekten in den verschiedenen Bundesländern hat die PZ kürzlich veröffentlicht.

Nicht zuletzt gab es großes Lob für Leistung der Apotheken vor Ort während der Pandemie. »Mit der Herstellung von Desinfektionsmitteln, der spontanen Ausweitung der Botendienste, der Beschaffung und Ausgabe zertifizierter Gratis-Masken an vulnerable Gruppen im letzten Jahr sowie den flächendeckenden Angeboten an Bürgertests, der Versorgung von Praxen mit hochsensiblen Impfstoffen sowie der Ausstellung von Impf- und Genesenenzertifikaten in diesem Jahr befanden sich alle Apotheken im Ausnahmezustand«, sagte Seyfarth.

Die teils fortdauernden Aufgaben, die zusätzlich zum üblichen Apothekenbetrieb erledigt werden müssen, könnten nur durch hoch motivierte Teams geleistet werden.

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