Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Exotische Augeninfektionen

Wenn Chlamydien und Zika-Viren ins Auge gehen

Selten, aber folgenschwer: In Deutschland treten neuerdings Augeninfektionen auf, die bislang eher aus Afrika oder Asien bekannt waren. Die meisten sind viral bedingt, aber auch Chlamydien und Tuberkulose können ins Auge gehen.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 05.10.2020  14:00 Uhr

Trachome durch Chlamydien aus Afrika

Chlamydien sind hierzulande meist bekannt als Erreger von Genitalinfektionen, die auch das Auge befallen können. Doch in Afrika gibt es Serotypen von Chlamydia trachomatis, die eine chronische vernarbende Bindehautentzündung (Konjunktivitis) ohne genitale Beteiligung auslösen. Das sogenannte Trachom ist die weltweit führende Ursache für eine vermeidbare Erblindung. Die bakterielle Erkrankung wird durch direkten Kontakt mit Tränenflüssigkeit oder in Endemie-Regionen durch Fliegen übertragen.

»Wird ein solches Trachom rasch erkannt, hilft eine antibiotische Therapie«, so Heinz. Mittel der Wahl sind Azithromycin, Tetracyclin oder Doxycyclin, in leichten Fällen topisch, oft aber systemisch. »In fortgeschrittenen Stadien kann eine Operation erforderlich sein, um die Erblindung zu verhindern.«

Okuläre Tuberkulose

Die Lungenerkrankung Tuberkulose, die über Tröpfcheninfektion übertragen wird, ist auch hierzulande endemisch, spielt aber aufgrund guter Lebens- und Hygienebedingungen eine geringe Rolle. »Durch die Migration aus Risikogebieten, zum Beispiel dem Nahen und Mittleren Osten, Russland und Osteuropa, sehen die Ophthalmologen aber die Lungen- und Augen-Tuberkulose wieder häufiger«, berichtete Heinz.

Am Auge komme es zu einer akuten fulminanten Entzündung der Aderhaut, die irreparable Schäden anrichten kann. Unbehandelt führe die Tuberkulose-assoziierte Uveitis zur Erblindung. Eine umfangreiche tuberkulostatische Therapie ist erforderlich, die jedoch bekanntlich lange dauert und mit zahlreichen unerwünschten Wirkungen behaftet ist.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa