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Erste Bilanz 2020

Weniger Kunden und weniger Absatz in den Apotheken

Das Jahr 2020 und die Pandemie hat die wirtschaftliche Lage der Vor-Ort-Apotheken leicht geschwächt. Es kommen weniger Kunden in die Offizinen und ein Minus gibt es sowohl beim OTC- als auch beim Rx-Absatz, wie aktuelle Zahlen des Informationsdienstleisters Insight Health zeigen, die der PZ vorliegen.
Jennifer Evans
20.11.2020  14:42 Uhr

Seit Beginn der Coronavirus-Krise sind die Apotheken vor Ort im Dauereinsatz: von der Herstellung von Desinfektionsmitteln bis hin zur Abgabe von Schutzmasken an Risikogruppen. Parallel stellen sie die Arzneimittelversorgung sicher, investieren aufgrund strenger Hygienevorschriften in die Umgestaltung ihrer Offizinen und übernehmen deutlich mehr Botendienste als zuvor.

Doch die Pandemie hat die wirtschaftliche Lage der Vor-Ort-Apotheken leicht geschwächt: die Kundenfrequenz hat Zahlen des Informationsdienstleisters Insight Health zufolge bis einschließlich der 46. Kalenderwoche dieses Jahres abgenommen. Gemessen an der Zahl der Kassenbons liegt sie nun bei minus 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Nach dem zweiten Lockdown ab dem 2. November 2020 hatte es mit einem Minus von knapp 22 Prozent den größten Einbruch gegeben, verglichen mit derselben Zeitspanne im Vorjahr.

Auch beim Absatz mit OTC-Präparaten mussten die Apotheken vor Ort Verluste hinnehmen. Insbesondere hat es deutliche Einbußen vor dem Ende der Coronavirus-Grenzkontrollen am 15. Juni 2020 gegeben (- 28,3 Prozent) sowie mit Beginn der ersten Novemberwoche (- 24,5 Prozent). Insgesamt kumuliert die Entwicklung im OTC-Markt verglichen mit 2019 bei knapp minus 11 Prozent.

Rx-Absatz mit großen Schwankungen

Große Schwankungen sind außerdem im Rx-Markt zu beobachten. Zwar hatte es immer wieder mal ein deutliches Plus gegeben. So etwa in der Woche nach Ende der Coronavirus-Grenzkontrollen (+ 10,7 Prozent), Ende September (+ 22,4 Prozent) um die Kalenderwoche 40 und auch kurz vor dem zweiten Lockdown im November (+ 5 Prozent) wieder. Als Grund für diese Peaks vermutet Insight Health das Verschreibe-Verhalten der Ärzte. Diese hatten ihren Patienten in der Krise oft auf Vorrat Arzneimittel verordnet. Ähnliche Spitzen waren daher bereits vor dem ersten Lockdown im März zu beobachten. Insgesamt ist der Rx-Absatz nach derzeitigem Stand aber um 2,1 Prozent im Absatzkanal Apotheke vor Ort im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken.

Was den OTC-Markt im Vergleich zum Versandhandel betrifft, greift Insight Health auf Zahlen des Datenunternehmens Datamed IQ zurück, ein Joint-Venture der großen Gruppen Zur Rose Group AG und SA Europe. Dahinter stehen viele bekannte Online-Apotheken wie die niederländischen Versender Doc Morris oder Shop-Apotheke. Auch hier sieht die Entwicklung vom Standpunkt der Apotheke vor Ort düster aus: Im Durchschnitt verzeichneten die Versender ein Absatzplus von knapp 10 Prozent in der Zeit zwischen September 2019 und Oktober 2020. Im selben Zeitraum verloren die Vor-Ort-Apotheken knapp 6 Prozent.

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