Welchen Grippeimpfstoff für welche Patienten? |
Daniela Hüttemann |
07.09.2023 18:00 Uhr |
Schwangere sollten wie oben erwähnt für Schutzimpfungen an den Arzt verwiesen werden. Ohnehin bieten die betreuenden Gynäkologen und Hausärzten ihren schwangeren Patientinnen in der Regel die Grippeschutzimpfung an. Geimpft werden kann während der gesamten Schwangerschaft, bevorzugt im Oktober oder November, um vor der Grippewelle geschützt zu sein, die sich in der Regel erst ab Dezember oder Januar aufbaut.
Explizit zugelassen für Schwangere ist nur Vaxigrip Tetra 2023/2024 von Sanofi, jedoch empfiehlt das RKI Schwangeren keinen speziellen Impfstoff und alle Totimpfstoffe gelten als geeignet (gemäß der Altersbeschränkungen).
Laut Robert-Koch-Institut gilt die Impfung in jedem Schwangerschaftsstadium als unbedenklich. »Für gesunde Schwangere empfiehlt die STIKO die Impfung dennoch erst ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel«, heißt es in einem FAQ auf der Website des Robert-Koch-Instituts. »Damit soll verhindert werden, dass die im 1. Schwangerschaftsdrittel häufiger auftretenden Spontanaborte fälschlicherweise mit der Impfung in Verbindung gebracht werden und so im Einzelfall für die Betroffenen zu einer besonderen psychischen Belastung werden.«
Die Sicherheit der Impfstoffe wurde sowohl für Schwangere als auch für Ungeborene bestätigt, heißt es weiter. Im Gegenteil: Auch Neugeborene würden über die Impfung ihrer Mütter profitieren, da die mütterlichen Antikörper über die Placenta auf das Kind übergehen und ihm in den ersten Monaten nach der Geburt einen gewissen Nestschutz bieten.
Naturgemäß kommen die Impfstoffe, für die die Impfviren nicht traditionell auf Hühnereiern gezüchtet wurden, ohne Hühnereiweiß-Spuren daher, auf die entsprechende Allergiker reagieren können. Als frei von Hühnereiweiß gelten: