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Landtagswahl

Welche Partei punktet in NRW bei den Apothekern?

In Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, wird am 15. Mai ein neuer Landtag gewählt. Welche Partei ist für die Apotheker interessant? Die PZ hat zu apothekenrelevanten Themen die Positionen der Parteien abgefragt. Hier sind die Antworten von CDU, SPD, FDP, Grünen und Linkspartei.
Ev Tebroke
13.05.2022  18:00 Uhr

Das sagen die Grünen:

Immer mehr Vor-Ort-Apotheken schließen. Mit welchen Konzepten will Ihre Partei die Arzneimittel-versorgung in NRW durch öffentliche Apotheken weiterhin flächendeckend und aufrechterhalten?

Die Corona-Pandemie hat sehr deutlich gemacht, wie wichtig eine gute und bedarfsgerechte Arzneimittelversorgung durch Apotheken vor Ort ist. Wir Grüne schlagen vor, den Nacht- und Notdienstfonds um einen Fonds zur Sicherstellung der Arzneimittelversorgung in unterversorgten Regionen zu ergänzen.

Zuletzt haben Apotheken auch bei Impfungen (Grippe/Covid-19) unterstützt. Welche weiteren Aufgaben/Dienstleistungen sollten Apotheken in Zukunft übernehmen?

Die heilberufliche Kompetenz der Apotheker*innen wollen wir nutzen und ihnen weitere Aufgaben übertragen. Diese sehen wir insbesondere beim Arzneimittelmanagement, der verstärkten pharmazeutischen Beratung, der Arzneimitteltherapiesicherheit sowie in bestimmten Fällen auch bei Impfungen.

Befürworten Sie auch alternative Versorgungsmodelle zur Apotheke vor Ort? Wenn ja, welche?

Für uns ist eine wohnortnahe Versorgung von großer Bedeutung. Den Arzneimittelversandhandel sehen wir als sinnvolle Ergänzung zur Versorgung durch stationäre Apotheken.

Was die Arzneimittelversorgung betrifft, welche Lehren zieht Ihre Partei aus der Corona-Pandemie? Wird sich Ihre Partei dafür einsetzen, dass die in der Pandemie für Apotheken geschaffenen Erleichterungen bei der Patientenversorgung verstetigt werden (etwa durch erweiterte Auswahlmöglichkeiten bei der Rezeptbelieferung)?

Die Lehren aus der Pandemie auch und gerade für die Arzneimittelversorgung und die Rolle der Apotheken in der Versorgung sind vielfältig. Sie reichen etwa von der Sicherung von Versorgungssicherheit gerade bei existenziell notwendigen Medikamenten bis hin zu neuen Aufgaben für Apotheken etwa bei Impfungen. Ohnehin stellt der demographische Wandel eine erhebliche Herausforderung gerade für die Arzneimittelversorgung ländlicher Räume dar. Hier plädieren wir für patientengerechte und flexible Angebote, die insbesondere auch die Anliegen chronisch kranker und älterer Patientinnen und Patienten in den Fokus nehmen. Vor diesem Hintergrund streben wir auch eine Stärkung der heilkundlichen Tätigkeit von Apothekerinnen und Apothekern an.

Öffentliche Apotheken haben mit erheblichem Fachkräfte- und Nachwuchsmangel zu kämpfen. Welche Maßnahmen plant Ihre Partei, um dem entgegenzuwirken (Stichwort Finanzierung PTA-Schulen / Schaffung von mehr Studienplätzen für Pharmaziestudium)?

Um die pharmazeutischen Berufe attraktiver zu gestalten, ist aus unserer Sicht ein Maßnahmenbündel notwendig. Dazu gehört eine moderne und zukunftsgerichtete Ausbildung im Verbund mit einer zeitgemäßen Ausweitung der heilberuflichen Kompetenzen. Darüber hinaus befürworten wir Grüne eine angemessene Vergütung. Zusätzlich halten wir attraktive und familiengerechte Arbeitsbedingungen für nötig. Das beinhaltet auch eine Stärkung kooperativer Versorgungsstrukturen, damit Apotheker*innen mit anderen Gesundheitsberufen zusammenarbeiten und ihre pharmazeutischen Kompetenzen einbringen können.

Wir sind gerne bereit, mit den Apothekerverbänden und -kammern sowie den Hochschulen über den Bedarf an Studienplätzen zu sprechen. Bevor das Land zusätzliche Förderung bereitstellt, ist es notwendig, die Situation zu evaluieren.

 

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