Welche Ernährung ist die beste, um gesund alt zu werden? |
Theo Dingermann |
24.03.2025 18:00 Uhr |
Die Forschenden kommen zu dem Ergebnis, dass der Alternative Healthy Eating Index (AHEI) über alle gesundheitsbezogenen Domänen hinweg die stärksten positiven Assoziationen mit gesundem Altern zeigte. Ähnlich hohe Effekte zeigten sich für rEDIH und die angepasste mediterrane Diät (aMED). Die schwächsten Assoziationen ergaben sich für die gesundheitsfördernde pflanzenbasierte Diät (hPDI).
Die stärksten Effekte auf gute psychische und physische Funktionen zeigte ebenfalls der AHEI, wohingegen der Planetary Health Diet Index am stärksten mit kognitiver Gesundheit und Überleben bis zum 70. Lebensjahr assoziiert war.
Vor chronischen Erkrankungen schien man am besten geschützt zu sein, wenn man den Prinzipien der rEDIH folgte. Ein hoher Konsum von ultraverarbeiteten Lebensmitteln (UPFs) war dagegen erwartungsgemäß mit einem um 32 Prozent verringerten Chancenverhältnis für gesundes Altern verbunden.
Einige Ernährungskomponenten erwiesen sich als besonders relevant: Höherer Verzehr von Früchten, Gemüse, Vollkornprodukten, ungesättigten Fettsäuren, Nüssen, Hülsenfrüchten und fettarmen Milchprodukten war konsistent mit besserem Altern assoziiert. Dagegen korrelierte ein höherer Konsum von Transfetten, rotem und verarbeitetem Fleisch, Zucker sowie Natrium negativ. Die Wirkmechanismen dürften unter anderem über antiinflammatorische und metabolisch günstige Effekte vermittelt sein, insbesondere durch Reduktion von Insulinresistenz und systemischer Entzündung.
Man sollte sich also überwiegend pflanzenbasiert mit einem moderatev Anteil gesunder tierischer Produkte ernähren, um die Chancen für ein gesundes Altern signifikant zu erhöhen. Dabei stellt der AHEI ein potenziell besonders effektives Ernährungsmuster dar, das über die Prävention chronischer Erkrankungen hinaus auch funktionelle und psychische Aspekte des Alterns positiv beeinflusst.