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Lebensraum und Pandemie

Welche Auswirkungen die Corona-Krise auf die Architektur hat

Die Zeit, die wir zu Hause verbringen, hat während der Coronavirus-Pandemie enorm zugenommen. Architekten und Städteplaner erwarten dadurch langfristige Veränderungen – von der Raum- und Wohnviertelgestaltung bis hin zu mehr Energieeffizienz.
Jennifer Evans
26.12.2020  14:00 Uhr

Der heilende Blick ins Grüne

Nicht übersehen sollte man vor diesem Hintergrund auch die Bedürfnisse der Kinder in der Städteplanung. Darauf weist Jenny Wood vom Institut für Sozialpolitik, Wohnungsbau und Chancengleichheit der schottischen Heriot-Watt Universität hin. Die Prioritäten seien klar: in direkter Nähe sicher spielen, Sport treiben, Rad fahren und sich mit Freunden treffen zu können. Auch bunte Häuser und der Zugang zur Natur durch zum Beispiel Tierfarmen seien zentrale Themen. Wood weist darauf hin, dass der Konflikt zwischen Älteren und Jüngeren, wenn es um die Spielplatznutzung geht, oft unterschätzt wird. Die einen wollen spielen, die anderen »abhängen«. Die Kinder selbst erachten getrennte Bereiche, die nicht direkt nebeneinanderliegen, für sinnvoll.

Naturerlebnisse in der Stadt halten insbesondere Jugendliche für relevant, wenn es um ihre psychische Balance geht. Dabei sei es oft egal, ob sie Natur von drinnen oder draußen wahrnehmen, so Jo Birch vom Institut für Landschaftsarchitektur der Universität Sheffield. Das könnten Eichhörnchen vor dem Fenster, der Sonnenuntergang über einem Parkhaus, ein Platz mit Bäumen oder ein Freiraum mit tollem Ausblick sein. Diese Erfahrungen erzeugen Birchs Studien zufolge Gefühle der Ruhe, Entspannung und des inneren Friedens. Die Natur stelle dabei einen Rückzugsort sowohl in Form einer physischen Abgrenzung zur Stadt als auch von einer schwierigen Lebenssituation dar und stärke die mentale Gesundheit sowie das allgemeine Wohlbefinden. Weil die Natur nicht urteilt, fühlten sich viele junge Menschen darin akzeptiert und »mit etwas Größerem verbunden«, berichtet sie.

Dass eine gezielte Gestaltung des Lebensraums Probleme kompensieren kann, dem würden sicher auch die Vertreter des sogenannten Demenz-Designs zustimmen. Das ist ein nicht medizinisch motivierter Ansatz, der für Betroffene ein Umfeld schaffen will, das möglichst einige der typischen Krankheitssymptome wie Unruhe, Aggression oder Orientierungslosigkeit reduziert. Auf diese Weise sollen die Erkrankten sich unabhängiger und selbstbewusster fühlen, wie die verantwortliche Architektin Lesley Palmer vom Dementia Services Development Centre der Universität Stirling schildert. Grünflächen, Fortbewegungsmittel, gute Luftqualität sowie leicht zu Fuß begehbare Viertel könnten im Kampf gegen Demenz helfen. Immerhin seien derzeit bereits 50 Millionen Menschen weltweit von der Erkrankung betroffen und Prognosen gingen in den kommenden 20 Jahren von einer Verdopplung dieser Zahl aus, so Palmer.

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