Weiterer Rückgang bei Atemwegserkrankungen |
Das RKI vermutet, dass die Weihnachtsferien zu einer deutlichen Reduktion von Übertragungen bei Schulkindern geführt haben. / Foto: Getty Images/chameleonseye
Die geschätzte Rate akuter Atemwegserkrankungen sei in der ersten Woche des Jahres 2023 im Vergleich zu Vorwoche weiter gesunken, heißt es im Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Mittwochabend. Der Wert, der auf Bürgerangaben basiert, ist demnach wieder in einen Bereich wie in Jahren vor der Pandemie zu dieser Zeit gefallen. Geschätzt wird, dass in der ersten Januarwoche etwa 4,7 Prozent der Bevölkerung an einem Atemwegsinfekt litt (ein Hoch wurde in der Kalenderwoche 50 mit etwa 11 Prozent erreicht). Die Zahl der Arztbesuche deswegen wird auf 1,4 Millionen geschätzt (in der KW 50 lag sie doppelt so hoch). Das RKI führt den Großteil der Erkrankungen auf Influenzaviren und RSV zurück.
«Die bundesweiten Schulferien über die Feiertage und auch noch nach dem Jahreswechsel können zu einer deutlichen Reduktion der Übertragungen insbesondere bei Schulkindern beigetragen haben», hieß es. Die weitere Entwicklung der Grippewelle in Deutschland könne erst in den kommenden Wochen besser beurteilt werden, schreiben die Fachleute. Als Grund nennen sie die Schulferien in vielen Bundesländern in der vergangenen Woche.
Für die erste Woche des Jahres seien knapp 13.800 im Labor bestätigte Grippefälle ans RKI gemeldet worden. «Die Fallzahlen sind im Vergleich zu den Vorwochen gesunken.» Die an das RKI übermittelte Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Grippe seit Saisonbeginn wurde mit 407 angegeben. Die Meldezahlen sind nur ein Ausschnitt des gesamten Geschehens.