Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Symptomvielfalt

Wechseljahre oder normales Altern?

Hitzeflash, Gelenkschmerzen, Watte im Gehirn: Die Anzeichen der Wechseljahre können ganz unterschiedlich sein. Bei welchen Symptomen es sich lohnt, mit dem Arzt zu sprechen, und warum Hormone nicht mit der Gießkanne verordnet werden.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 13.10.2025  12:30 Uhr

Symptome, Ausmaß und Länge extrem individuell

In jeder Phase sind Symptome und Beschwerdeniveau individuell sehr verschieden, wie Experten betonen. Zudem halten die Probleme meist nicht stetig an, sondern flammen periodisch auf. Jeweils etwa ein Viertel der Frauen hat starke, nur leichte, zeitweise deutliche oder gar keine Beschwerden, wie Olaf Ortmann von der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Regensburg sagt.

Zudem haben die Wechseljahre eine höchst unangenehme Eigenart: »Je früher die Symptome einsetzen, desto länger halten sie meist an«, erklärt Ortmann. »Es kann drei Jahre dauern – aber auch 15 Jahre.« Manchmal gebe es bestimmte Symptome in abgeschwächter Form sogar lebenslang. »Hitzewallungen sind – extrem selten – auch noch mit 80 möglich.«

Als klassisches mit Änderungen des Hormonspiegels zusammenhängendes Symptom gelten Hitzewallungen, verbunden mit heftiger Schweißbildung, vor allem nachts. Im Mittel haben Frauen in den Wechseljahren mehr als sieben Jahre lang häufig – an mehr als sechs Tagen innerhalb der letzten zwei Wochen – Hitzewallungen, wie es in der von Fachgesellschaften erarbeiteten Leitlinie »Peri- und Postmenopause – Diagnostik und Interventionen« heißt.

Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit, Stimmungsschwankungen, Ängste, sexuelle Probleme und Gelenkbeschwerden sind Symptome, die verschiedene Ursachen haben können, bei denen sich aber Schaudig zufolge eine Häufung und Verstärkung in den Wechseljahren zeigt.

In ihrem Buch »Woman on fire« nennt die Frauenärztin Sheila de Liz auch Depressionen, Wutanfälle, Haarverlust, juckende Haut oder mysteriöse Ekzeme, Kopfschmerzen, häufige Blasenentzündungen, nächtlichen Harndrang, Hörverlust, Gewichtszunahme und Schwindelanfälle als mögliche Wechseljahressymptome.

Vielfach lasse sich nicht klar sagen, was speziell auf die Wechseljahre zurückgehe – die zudem letztlich selbst auch ein Teil des natürlichen Alterungsprozesses seien, sagt der Leitlinienkoordinator Ortmann. Auch Stress und Belastung im Alltag spielen demnach für die Ausprägung von Symptomen eine große Rolle – und können gerade bei Frauen um die 50 erheblich sein.

Stark betroffen sind Experten zufolge oft sozial benachteiligte Frauen, die unter großem Druck stehen und wenig Chancen haben, sich selbst Wohlbefinden und Freiräume zu schaffen. Dazu passt, dass Wechseljahresbeschwerden Studien zufolge in Gesellschaften, in denen ältere Menschen hohes Ansehen genießen – also bei Frauen mit eher großem Wohlbefinden – kaum oder gar keine Rolle spielen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa